Hauptbahnhof Essen Mann schlägt Frau mit Regenbogenflagge ins Gesicht – Fotofahndung
Eine Frau fragte nur nach dem richtigen Bahnsteig – und wurde Opfer eines offenbar homophoben Mannes. Ihn sucht nun die Polizei.
Mit Überwachungsfotos fahndet die Bundespolizei Sankt Augustin nach einem Angreifer aus einer Gruppe. Er war nach Angaben der Ermittler am 4. Juli gegen 0.30 Uhr am Essener Hauptbahnhof von einer jungen Frau mit einer Regenbogenflagge angesprochen worden.
Wie die Ermittler schildern, erkundigte sich die 30-Jährige, die in einer Gruppe unterwegs war, lediglich nach dem korrekten Bahnsteig – doch er spuckte auf ihre Regenbogenflagge.
Die Frau und ihre Begleiter hätten daraufhin die Flucht ergriffen, "um eine Eskalation zu verhindern", so die Bundespolizei. Doch das konnte den Angreifer offenbar nicht abschütteln.
Erst bespuckt, dann geschlagen
Als die Gruppe mit der Flagge an Gleis 4 stand, soll der Verdächtige "gezielt auf die Bochumerin zugegangen sein und diese mit der flachen Hand in das Gesicht geschlagen haben". Dann sei er in Richtung Haupthalle geflohen.
Nun wird mit Fotos nach dem Mann gesucht: Die Polizei beschreibt ihn als etwa 25 Jahre alt. Er habe bei der Tat ein weißes T-Shirt, eine schwarze Weste, eine weiße Jogginghose und weiße Turnschuhe getragen. Wer ihn erkennt, oder weiß, wo er sich aufhält, kann dies der Bundespolizeiinspektion Dortmund unter 0800 6 888 000 melden.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Sankt Augustin vom 31. Oktober 2022
- bundespolizei.de: Fahndungsaufruf