Ergebnis der Obduktion Toter bei Thyssenkrupp: Mann ist erstickt

Der tote Arbeiter auf dem Thyssenkrupp-Gelände ist in einem Schlackebecken erstickt. Die Ermittlungen zur Ursache dauern an.
Nach dem Tod eines Arbeiters auf dem Gelände von Thyssenkrupp-Steel in Duisburg haben Staatsanwaltschaft und Polizei das Ergebnis der Obduktion bekanntgegeben. Laut einer gemeinsamen Mitteilung der Behörden ist der Mann an der zähflüssigen Masse in einem Schlackebecken erstickt.
Der Arbeiter eines Subunternehmens war am vergangenen Freitag auf dem Firmengelände verschwunden. Der Mann hatte sich laut Polizei für eine Pause am Freitagvormittag gegen 9.15 Uhr in sein Firmenfahrzeug zurückgezogen. Dann wurde er nicht mehr gesehen. Das Fahrzeug selbst blieb jedoch an Ort und Stelle.
Toter in Duisburg: Mann war tagelang verschwunden
Die Polizei suchte mit einem Hubschrauber, Personenspürhunden und Drohnen nach dem Mann – zunächst erfolglos. Werksangehörige fanden die Leiche des Mannes schließlich am Montagabend. Laut Polizei wurde der Leichnam beim Auffüllen des Schlackebeckens aufgetrieben. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass der Arbeiter am Tag seines Verschwindens Reinigungsarbeiten direkt an dem Becken durchgeführt habe.
Polizei und Staatsanwaltschaft haben nach eigenen Angaben keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Wie der Mann in das Becken gelangen konnte, sei Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Das Amt für Arbeitsschutz sei eingeschaltet worden.
- presseportal.de: Gemeinsame Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Duisburg