Jungwölfe unter Verdacht Kamerun-Schafe am Niederrhein zerfleischt
Waren Wölfe in Hünxe unterwegs? Zwei tote Schafe geben Anlass zu diesem Verdacht. Bauern fürchten nun weitere Risse in der Gegend.
Schock am Niederrhein: Zwei Kamerun-Schafe lagen am Samstagmorgen leblos auf einer Wiese. Eines davon halbiert, das andere mit einer tiefen Wunde am Hinterlauf. Die Verletzungen waren so schwer, dass es nach Berichten von "Schermbeck Online" habe eingeschläfert werden müssen.
Die beiden gerissenen Tiere haben nach Medienangaben nur 20 Meter von einem Wohnhaus entfernt gelegen. Vertreter des Landesamtes für Natur und Umwelt- und Verbraucherschutz sollen die Tiere untersucht haben. Im Verdacht für den Riss: Wölfe. Auch Jungtiere sollen dabei gewesen sein. Das schließe das Amt aus Bissspuren, die an den toten Tieren entdeckt worden waren. Der Abstand der Eckzähne soll ausschlaggebend für diese Annahme sein, wird das Gahlener Bürgerforum zitiert.
War es ein Wolf? Proben sollen Verdacht klären
Weitere Proben des Landesamtes sollen nun die Vermutung bestätigen und eine genetische Zuordnung der Tiere ermöglichen. Die Weide, auf der sich die beiden Kamerun-Schafe befunden hätten, sie mit einem 90 Zentimeter hohen Elektrozaun gesichert gewesen. Diese sei vom zuständigen Amt als Wolfschutz anerkannt worden. Untergrabungen oder ähnliches am Zaun seien auch nach intensiver Suche nicht festgestellt worden.
Schon zum zweiten Mal ist die Herde des gleichen Schafzüchters von Wölfen angegriffen worden.
- Webseite von Schermbeck Online
- "Dorstener Zeitung": "Zwei Schafe verenden nach nächtlicher Attacke: Jungwölfe im Verdacht"