Düsseldorf Lindner: "Desaströse Niederlage" für die FDP
FDP-Chef Christian Lindner hat das schlechte Wahlergebnis seiner Partei in Nordrhein-Westfalen als "desaströse Niederlage" bezeichnet. "Es ist für uns ein sehr trauriger Abend", sagte Lindner am Sonntag in Berlin. Nun werde das Ergebnis in der Landespartei und den Gremien der Bundespartei analysiert.
Der Blick werde auch darauf gerichtet, was es bedeute, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen kurz nacheinander in Regierungsverantwortung mit der Union zu erleben, "dass wir auf den letzten Metern so stark jeweils an die Union verloren haben". Er bekräftigte, dass seine Partei "klare Überzeugungen" und "starke Nerven" habe.
Hochrechnungen sahen die FDP am Abend bei 5,5 Prozent - bei der Landtagswahl 2017 hatte sie noch 12,6 Prozent erzielt. Die Liberalen regierten bisher mit der CDU in dem bevölkerungsreichsten Bundesland. In Richtung der Landes-FDP sagte Lindner auch: "Kopf Hoch: Freie Demokraten gewinnen zusammen, Freie Demokraten verlieren auch zusammen."