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Düsseldorf knackt Rekord bei Übernachtungen von Touristen


Tourismus boomt in der Landeshauptstadt
Düsseldorf knackt Rekord bei Übernachtungen von Touristen


24.02.2025 - 15:21 UhrLesedauer: 3 Min.
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Touristen am Kö-Bogen mit einem Koffer: Düsseldorf bleibt ein beliebtes Reiseziel. (Quelle: Michael Gstettenbauer)
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In der Landeshauptstadt werden im vergangenen Jahr 5,54 Millionen Übernachtungen von Touristen gezählt. Düsseldorf liegt beim Trend über dem NRW-Durchschnitt.

Düsseldorf bleibt bei Touristen ein beliebtes Reiseziel. Mit 5.547.648 Übernachtungen und rund 3,32 Millionen Ankünften setzte sich im vergangenen Jahr der positive Touristentrend fort. Besonders hervorzuheben ist die Entwicklung bei den ausländischen Gästen, wo mit 2,1 Millionen Übernachtungen ein Anstieg von 5,2 Prozent verzeichnet wurde. Aber auch der Inlandstourismus bleibt mit einem Plus von 0,9 Prozent mehr als stabil.

Dass im Jahr 2024 die Fußball-EM in Deutschland stattfand und auch fünf Partien in der Düsseldorfer Arena ausgetragen wurden, sollte sicherlich ein Grund für den Anstieg gewesen sein. Dennoch liegt die Landeshauptstadt mit einem Plus von 7,2 Prozent bei den Ankünften und 2,5 Prozent bei den Übernachtungen über dem NRW-Durchschnitt, der vier Prozent beziehungsweise 1,7 Prozent beträgt.

Die meisten Touristen in Düsseldorf kamen aus Deutschland

Die Top-10-Übernachtungszahlen für Düsseldorf nach Herkunftsländern:

Die stärksten Wachstumsraten verzeichneten folgende internationale Märkte:

  • Belgien (+12,9 Prozent)
  • Luxemburg (+11,5 Prozent)
  • Österreich (+22,4 Prozent)
  • Slowakei (+41,2 Prozent)
  • Schweiz (+20,3 Prozent)
  • Türkei (+19,3 Prozent)
  • United Kingdom (+23,2 Prozent)
  • China (+9,8 Prozent)
  • USA (+6,9 Prozent)

Tourismus in Düsseldorf entscheidender Wirtschaftsfaktor

Ausruhen will sich die Landeshauptstadt auf den guten Zahlen nun aber nicht. "Tourismus ist ein entscheidender Wirtschaftsfaktor für Düsseldorf", sagt Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen. Steigende Gästezahlen stärkten Branchen wie Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und Kultur. Keller weiter: "Unser Ziel ist es, diese positive Entwicklung nachhaltig in das Stadtleben zu integrieren."

Eine Fußball-EM findet in diesem Jahr zwar nicht statt, aber mit einem "tollen Konzertprogramm", so Keller, finden auch 2025 wieder mehrere Großveranstaltungen mit Zehntausenden Zuschauern in Düsseldorf statt. Für den OB ragt dabei die Eröffnung des Open-Air-Parks auf dem Messeparkplatz mit dem Konzert von AC/DC vor bis zu 80.000 Fans heraus. Aber auch Bands und Künstler wie Linkin Park, Ed Sheeran, David Guetta und Guns N’ Roses kommen in diesem Jahr in die Arena nach Düsseldorf.

In der Zukunftsstrategie von Düsseldorf Tourismus liegt der Fokus weiterhin auf den Nahmärkten, die eine stabile Basis für den Tourismus bilden. Ferner soll der "Bleisure"-Trend, der Geschäfts- und Freizeitreisen miteinander verbindet, gezielt gefördert werden, um die Stadt für unterschiedliche Zielgruppen noch attraktiver zu gestalten.

Open-Air-Park in Düsseldorf: "Trifft den Nerv der Hoteliers"

Der Ansatz, einen Teil des Messeparkplatzes für Konzerte zu nutzen, trifft laut Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK, den Nerv der Hoteliers. Düsseldorf sei ein Ziel für Eventtouristen. Doch er sagt auch: "Das IHK-Hotelmarktbarometer zum Jahresbeginn 2025 zeigt, dass die Branche die aktuelle Geschäftslage mehrheitlich als gut einschätzt. Die Erwartungen zeigen allerdings, dass 46,3 Prozent der Hoteliers mit einer ungünstigeren Entwicklung rechnen." Daher müsse weiter daran gearbeitet werden, Besucher nach Düsseldorf zu locken.

Für Timo Schmitz, Vorstand Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), beginnt nach dem Rekordjahr das nächste herausfordernde Jahr für seine Branche. Die Landeshauptstadt habe dank der eingeführten Beherbergungssteuer und aufgrund der starken Übernachtungszahlen einen erheblichen Überschuss in der Kasse. Schmitz sagt: "Wir erhoffen uns, dass ein Teil dieser Gelder weiter zur Gewinnung neuer Events und Großveranstaltungen eingesetzt wird und damit indirekt zurück in den örtlichen Wirtschaftskreislauf fließt."

In seinem Fall zur Steigerung der Besucherzahlen in der Hotellerie und Gastronomie, für die er hofft, dass sich der Aufschwung auch in den Veedeln und nicht nur im Zentrum bemerkbar macht.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
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