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NRW/Düsseldorf: "Höchster Personalausfall seit Pandemiebeginn"


Kliniken in NRW
"Höchster Personalausfall seit Pandemiebeginn"

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 14.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Pfleger und Pflegerinnen sowie eine Ärztin kümmern sich auf einer Intensivstation um einen Patienten (Symbolbild): In den Klinken in NRW machen sich die Personalausfälle im Zuge der Omikron-Welle immer mehr bemerkbar.Vergrößern des Bildes
Pfleger und Pflegerinnen sowie eine Ärztin kümmern sich auf einer Intensivstation um einen Patienten (Symbolbild): In den Klinken in NRW machen sich die Personalausfälle im Zuge der Omikron-Welle immer mehr bemerkbar. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa)
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Die Omikron-Welle führt in Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen zu einem steigenden Personalausfall. Dabei geht es aber nicht allein um Corona-Infektionen von Beschäftigten.

Die aktuelle Corona-Welle ist noch immer in vollem Gange. Das macht sich auch dort besonders bemerkbar, wo naturgemäß viele Patienten sind: in den Krankenhäusern.

Die Situation ist nach Einschätzung der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen noch beherrschbar. Ein Sprecher der Uniklinik Düsseldorf teilte aber mit, dort handele es sich um den höchsten Stand des Personalausfalls seit Beginn der Pandemie.

Schuld daran sind aber nicht allein die Ausfälle durch die reinen Corona-Infektionen. Auch Quarantänezeiten und die Kinderbetreuung von zu Hause aus machten sich im Personalplan bemerkbar.

Düsseldorf: Mehr Patienten kommen ins Krankenhaus

Das berichteten die Krankenhausgesellschaft, Verdi und das Gesundheitsministerium NRW. Gleichzeitig sei aber auch die Zahl der Patienten gestiegen, die mit oder wegen Corona ins Krankenhaus kommen.

Dennoch: Anders als auf den Intensivstationen könne auf den derzeit enorm geforderten Isolierstationen leichter Personal aus anderen Abteilungen eingesetzt werden, um die Versorgung der Patienten sicherzustellen, teilte die Krankenhausgesellschaft mit.

"Die Versorgung ist aktuell nicht gefährdet", erklärte der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, Matthias Blum.

"Situation derzeit noch zu bewältigen"

Zwar kämen mehr Menschen mit Corona ins Krankenhaus. "Doch derzeit können wir die Situation auf den Normalstationen bewältigen. Auch mussten die Krankenhäuser nicht in nennenswertem Umfang planbare Operationen verschieben", stellte Blum fest.

Bedauerlicherweise gebe es zunehmend mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich infizierten oder in Quarantäne seien. "Trotz dieser vielfältigen Anspannung erscheint die Lage aber bisher beherrschbar", sagte er.

Konkrete Zahlen zum Personalausfall lägen der Krankenhausgesellschaft NRW zwar nicht vor. Aus zahlreichen Rückmeldungen von Kliniken sei aber bekannt, dass sie Personalausfälle derzeit in ähnlichem Umfang wie andere Unternehmen registrierten.

Krankenhäuser müssen sich anpassen

Teilweise führe das dazu, dass einzelne Stationen vorübergehend geschlossen werden müssten, weil nicht mehr alle drei Schichten eines Tages besetzt werden könnten. Die Krankenhäuser passten ihren Betrieb permanent an die Lage an.

Das NRW-Gesundheitsministerium zeichnet ein ähnliches Bild: In den wöchentlichen Telefon- und Videokonferenzen der Bezirksregierungen mit Krankenhäusern werde über spürbare Ausfälle durch Infektionen, Quarantäne und die Quarantäne betreuungsbedürftiger Familienangehöriger wie Kinder berichtet.

Die Ausfälle führten in einigen Krankenhäusern zu zeitweisen Stationsschließungen und zur Absage geplanter Eingriffe, erklärt das Ministerium. Regional ließen sich diese Einschränkungen jedoch bisher kompensieren.

Ansteckungen gehen wohl leicht zurück

Nach Beobachtung der Gewerkschaft Verdi NRW geht der anfangs starke Anstieg bei der Zahl der Ansteckungen von Krankenhausbeschäftigten leicht zurück. Betroffen seien alle Berufsgruppen. Die Ansteckungen erfolgten zumeist im privaten Umfeld.

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien in Quarantäne. Oft müssten Beschäftigte auch zu Hause bleiben, weil Kitas und Schulen betreuungspflichtige Kinder nach Hause schickten.

Es gebe auch immer wieder Ausbrüche auf einzelnen Stationen. Auch vollständig geimpfte und geboosterte Mitarbeiter infizierten sich.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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