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Umstrittener Polizeieinsatz in Düsseldorf: Neues Video entlastet Polizisten


Ermittlungen noch nicht abgeschlossen
Neue Videoaufnahmen entlasten Düsseldorfer Polizei

Von dpa
Aktualisiert am 20.08.2020Lesedauer: 1 Min.
Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen (Archivbild): Neues Videomaterial entlastet die Polizei Düsseldorf vom Vorwurf der Polizeigewalt.Vergrößern des Bildes
Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen (Archivbild): Neues Videomaterial entlastet die Polizei Düsseldorf vom Vorwurf der Polizeigewalt. (Quelle: Marcel Kusch/dpa-bilder)
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Neue Videoaufnahmen zeigen den umstrittenen Polizeieinsatz gegen einen 15-Jährigen in Düsseldorf aus einer anderen Perspektive. Das Material soll die Polizei entlasten.

Der umstrittene Polizeieinsatz gegen einen 15-Jährigen in der Altstadt von Düsseldorf ist von weiteren Videokameras gefilmt worden, deren Bilder den betroffenen Beamten entlasten: Aus den Aufnahmen ergebe sich, dass der 15-Jährige "am Kopf" fixiert worden sei, berichtete NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) dem Innenausschuss des Landtags. Demzufolge wäre der Einsatz laut Rechtslage zulässig und rechtmäßig gewesen. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen, betonte Reul.

Bereits 15 Minuten nach seiner Abholung am Samstagabend durch einen Erziehungsberechtigten sei der 15-Jährige erneut in einer Menschengruppe in der Altstadt gesehen worden, so Reul. Einen Tag später – also am Sonntag – sei der Jugendliche erneut der Polizei aufgefallen, als er sich bei einem Streit unter mehreren Jugendlichen mit nacktem Oberkörper zu erkennen gegeben habe.

Er habe dabei keine äußerlich erkennbaren Verletzungen aufgewiesen, sich dennoch danach in ein Krankenhaus begeben. Der Jugendliche sei in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Gewalttaten aufgefallen.

Ein Beamter hatte bei der Festnahme des 15-Jährigen diesen mit seinem Bein am Boden fixiert. Die im Netz verbreiteten Videoaufnahmen weckten Erinnerungen an den Tod des US-Amerikaners George Floyd. Der Anwalt des Polizisten hatte die Maßnahme in Düsseldorf als vorbildlich verteidigt.Das erste Video von dem Vorfall sehen Sie oben. Es kursiert seit dem Wochenende auf den sozialen Medien und hatte für Empörung gesorgt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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