Nach Ostern Hausärzte in NRW sollen 400.000 Impfdosen erhalten

In Nordrhein-Westfalen können nach Ostern auch Ärzte in den Praxen ihre Patienten gegen das Coronavirus impfen. 400.000 Impfdosen sollen geliefert werden. Auch dort wird es allerdings Priorisierungen geben.
Nach Ostern sollen die Corona-Impfungen auch in Hausarztpraxen in Nordrhein-Westfalen anlaufen. Dafür würden nach den Ostertagen rund 400.000 Impfdosen, vor allem von Biontech, geliefert, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf.
Damit sollten die Ärzte vor allem chronisch kranke und stark pflegebedürftige Menschen impfen. In den ersten zwei Wochen wird laut Ministerium an die Hausarztpraxen der Biontech-Impfstoff geliefert, später dann Astrazeneca.
Impfung mit Astrazeneca-Vakzin nur auf eigenes Risiko
Bund und Länder waren am Dienstagabend der Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gefolgt, das Präparat von Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahren einzusetzen. Jüngere können sich nach Rücksprache mit dem Arzt und auf eigenes Risiko weiterhin damit impfen lassen.
Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit dem Impfstoff aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55 Jahren. Laumann sagte, das müssten auch die Hausärzte beachten.
- Nachrichtenagentur dpa