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Düsseldorf: Festnahme nach tödlichen Schüssen auf Uber – neue Details


Festnahme nach Schüssen auf Uber
So kamen die Ermittler dem Todesschützen auf die Spur

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 27.03.2025Lesedauer: 2 Min.
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Ermittler am Tatort (Archivbild): Ein Kameruner wurde am 12. März in einem Uber erschossen. (Quelle: 7aktuell.de)
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Die Polizei nimmt nach den tödlichen Schüssen auf einen Uber-Fahrgast einen 23 Jahre alten Tatverdächtigen fest. Es wird wegen Totschlags ermittelt.

Polizei und Staatsanwaltschaft stehen nach den tödlichen Schüssen auf einen Uber-Fahrgast im Düsseldorfer Bahnhofsviertel vor der Aufklärung des Falls. Wie die Ermittler am Donnerstagnachmittag (27. März) mitteilten, spürte die eingesetzte "Mordkommission Karl" einen 23 Jahre alten Tatverdächtigen auf und nahm ihn fest. Der mutmaßliche Schütze befindet sich in U-Haft, es wurde Haftbefehl wegen Totschlags erlassen.

Die tödlichen Schüsse fielen am 12. März um 23.20 Uhr. Das Opfer, ein Mann aus Kamerun, stieg zuvor vor einem Hotel an der Graf-Adolf-Straße in ein Uber. Nur wenige Meter weiter musste der Wagen auf der Karlstraße an einer roten Ampel anhalten. Unbekannte Personen traten an das Auto heran und ein Mann aus einer Gruppe gab mehrere Schüsse auf den im Fond des Toyotas sitzenden Fahrgast ab. Danach flüchteten die Personen zu Fuß.

Der Kameruner, bei dem auch ein gefälschter französischer Pass gefunden wurde, erlag trotz Reanimationsversuchen am Tatort seinen schweren Verletzungen. Hintergrund des Tötungsdelikts könnte nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei ein Streit wegen eines Betrugs des Opfers zum Nachteil der Gruppe sein. Vermutlich wollte der Kameruner wegen des Streits mit dem Uber flüchten.

Festnahme nach Schüssen auf Uber-Fahrgast in Düsseldorf

Experten hatten nach der Tat umgehend mit der Spurensicherung begonnen. Mit den Spuren am Tatort konnte ein 34-Jähriger als einer der Männer der Gruppe identifiziert werden, die dem Uber-Fahrzeug gefolgt war. Die Spur dieses Mannes führte nach Hessen und ins Saarland.

Die Mordkommission ermittelte daraufhin, dass auch eine 47-Jährige, deren 23 Jahre alter Sohn sowie ihr 55-jähriger Bruder zu der Gruppe aus der Tatnacht gehörten. Das Quartett steht zudem zeitgleich unter Verdacht, am vergangenen Dienstag (25. März) einen 34-Jährigen in einem Wald in Hessen mit einer Waffe bedroht zu haben. Der 34-Jährige blieb unverletzt zurück, lief in ein nahegelegenes Wohngebiet und wandte sich an einen Anwohner, der die Polizei informierte.

Ermittler stellen zwei Schusswaffen und Munition sicher

Noch am Dienstag nahm die Polizei bei einem gezielten Einsatz in Wetzlar den mutmaßlichen 23 Jahre alten Schützen vorläufig fest und überstellte ihn nach Düsseldorf. Die 47-Jährige und ihr 55-jähriger Bruder wurden nach den Vernehmungen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Bei Durchsuchungen in Hessen und dem Saarland stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter zwei Schusswaffen und Munition. Ob es sich bei einer dieser Schusswaffen um die Tatwaffe handelt, wird derzeit geprüft. Die Ermittlungen dauern an.

Verwendete Quellen

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