Auswertung des ADFC für Düsseldorf Rheinbahn-Streik: Radverkehr steigt um 210 Prozent

Der Rheinbahn-Streik hat den Radverkehr in Düsseldorf erheblich gesteigert. Der Allgemeine Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) sieht darin eine Chance, das Potenzial des Fahrradfahrens weiter auszubauen.
Der jüngste Streik der Rheinbahn in Düsseldorf hat zu einem bemerkenswerten Anstieg des Radverkehrs geführt. Laut einer Sonderauswertung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Düsseldorf stieg die Zahl der Radfahrenden während des Streiks vom 10. bis 13. März um bis zu 210 Prozent im Vergleich zu normalen Tagen. Diese Daten stammen von den drei frequenzstärksten Dauerzählstellen: Mannesmann Ufer, Oberkasseler Brücke und Koblenzer Straße.
Matthias Pesch vom Team Radpolitik des ADFC Düsseldorf betont: "Der Radverkehr hat in dieser Zeit massiv zugenommen, besonders während der Hauptverkehrszeiten." Er fügt hinzu, dass diese Zahlen eindrucksvoll zeigen, dass viele Menschen auf das Fahrrad umsteigen, wenn Bus und Bahn nicht verfügbar sind. Um das Fahrradfahren auch außerhalb von Streikzeiten als echte Alternative zu etablieren, fordert Pesch eine stärkere Förderung des Radverkehrs und eine schnellere Umsetzung entsprechender Maßnahmen in Düsseldorf.
Streikverlängerung bei Rheinbahn: Mehr Radfahrer unterwegs
Der Streik der Rheinbahn begann am Montagmorgen um 3 Uhr und sollte ursprünglich 48 Stunden dauern. Am Montagvormittag verlängerte Verdi den Streik jedoch auf 72 Stunden, sodass der reguläre Betrieb erst am Donnerstagmorgen wieder aufgenommen werden konnte.
Nach Angaben des ADFC verdeutlicht die erhöhte Nutzung des Fahrrads während des Streiks das Potenzial des Radverkehrs in Düsseldorf. Eine bessere Radinfrastruktur könnte dazu beitragen, die Straßen zu entlasten und Pendlern eine echte Alternative zu bieten, insbesondere für Kurzstrecken, so der ADFC.
- Pressemitteilung des ADFC vom 13. März 2025 (per E-Mail)