Acht Verdächtige 900 Kilo Koks geschmuggelt: Mafia-Prozess in Düsseldorf
In Düsseldorf beginnt der Prozess gegen acht Deutsche, die für die italienische Mafia fast 900 Kilogramm Kokain geschmuggelt haben sollen.
Ab Montag (3. Februar) müssen sich acht Deutsche im Hochsicherheitstrakt des Düsseldorfer Oberlandesgerichts verantworten. Sie sollen im Auftrag der italienischen Mafia den Schmuggel von fast 900 Kilogramm Kokain organisiert haben. Der Prozess findet in Düsseldorf statt, da der Schwurgerichtssaal in Wuppertal derzeit renoviert wird.
Die Angeklagten, darunter drei Frauen, sind 36 bis 64 Jahre alt. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen die Bildung einer kriminellen Vereinigung sowie Drogenhandel oder Beihilfe dazu vor.
Großrazzia im Mai 2023: 500 Polizisten in NRW im Einsatz
Als Hauptbeschuldigter gilt ein 64-Jähriger aus Hattingen. Er soll durch den Drogenhandel 2,2 Millionen Euro eingenommen haben. Die übrigen Angeklagten stammen aus Dortmund, Wuppertal, Remscheid und Castrop-Rauxel. Die Anklage stützt sich auf mehrjährige Ermittlungen und eine Großrazzia im Mai 2023. Dabei durchsuchten 500 Polizisten in NRW 51 Objekte. Europaweit waren über 1.000 Beamte im Einsatz.
Das Kokain soll aus Südamerika über niederländische Häfen nach Europa gebracht und mit präparierten Autos nach Italien geschmuggelt worden sein.
- Nachrichtenagentur dpa
