Alle Konten gekündigt Volksbank beendet AfD-Geschäftsbeziehung
Mitten im Wahlkampf kündigt die Volksbank alle Konten der AfD. Die rechtspopulistische Partei vermutet politische Motive hinter der Entscheidung.
Die Volksbank Düsseldorf Neuss hat dem AfD-Stadtverband in Düsseldorf die gesamte Geschäftsbeziehung gekündigt. Das Schreiben, datiert auf den 8. Januar, wurde an die Landesgeschäftsstelle der Partei in Düsseldorf gesendet. Laut dem Dokument, das von der AfD auf der Plattform X veröffentlicht wurde, endet die Beziehung am 31. März. Zunächst hatte die "Rheinische Post" berichtet.
Eine Begründung nennt die Bank nicht und verweist lediglich auf ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Die AfD teilte auf X mit: "Debanking ist Wahlkampf der besonderen Art: Die Volksbank Düsseldorf Neuss kündigt der AfD Düsseldorf kurzerhand die Konten – mitten in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes 2025! Und wir sind nicht die einzige AfD-Gliederung, die von diesem Debanking in NRW betroffen ist!"
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Nach Angaben der "RP" sind vier AfD-Konten von der Kündigung betroffen: Der Landesverband, die Landtagsfraktion, die Fraktion im Stadtrat sowie der Kreisverband Düsseldorf müssten sich eine neue Bank suchen.
Ein möglicher Grund für die Entscheidung der Volksbank könnte der bundesweite Protest der Bürgerinitiative "Omas gegen Rechts" sein. Diese Gruppe hatte sich wiederholt gegen die Aktivitäten der AfD in Düsseldorf ausgesprochen und Druck ausgeübt.
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- rp-online.de (kostenpflichtig): Volksbank Düsseldorf Neuss kündigt AfD die Konten – offenbar auch wegen "Omas gegen Rechts"