Düsseldorf: So läuft der weitere Umbau der Friedrichstraße ab

Ab September soll an und auf der Friedrichstraße die Verschönerung der Oberfläche beginnen. Es gibt drei Bauabschnitte, der letzte ist aber erst in Jahren fertig.

Die komplexen Bauarbeiten zur Umgestaltung der Friedrichstraße gehen bald in eine neue Phase. Nach den Arbeiten im Untergrund sollen laut Stadt ab September abschnittsweise die Bauarbeiten zur Verschönerung der Oberfläche beginnen, teilte die Verwaltung am Montag (19. August) mit.

Für die Neugestaltung der Oberfläche sind drei Teilabschnitte vorgesehen: Begonnen wird mit dem Teilabschnitt südlich der Bachstraße, in Höhe des Discounters, bis einschließlich der Kreuzung Fürstenwall sowie der Bach- und Kirchfeldstraße. Die Fertigstellung ist bis Mitte des Jahres 2026 geplant.

Ab Frühjahr 2025 soll im zweiten Teilabschnitt die nördliche Friedrichstraße inklusive der Herzogstraße bis zur Graf-Adolf-Straße ausgebaut werden. Die Arbeiten dort sind bis Ende 2026 terminiert. Der Graf-Adolf-Platz bildet den dritten und letzten Teilabschnitt mit einer Bauzeit von rund neun Monaten und einer voraussichtlichen Fertigstellung im September 2027.

Mehr Nachteile als Vorteile

Die Umbauarbeiten in den einzelnen Abschnitten wurden in üblicher Reihenfolge unter Berücksichtigung aller Verkehre vorgeplant. Dies bedeutet, dass nach dem Rückbau der Gleise – unter Vollsperrung am Wochenende – hintereinander die Gehwegseiten gestaltet und anschließend die Fahrbahnen halbseitig erneuert werden. Insgesamt müssen die Arbeiter rund 32.000 Quadratmeter Straßenfläche im Vollausbau neu gestalten.

Die Verwaltung hat auch Möglichkeiten geprüft, die Bauzeit zu beschleunigen. Dazu gehörte auch eine mögliche Sperrung des Durchgangsverkehrs. Doch nach Abwägung aller Faktoren sieht die Stadt darin mehr Nach- als Vorteile für Gewerbetreibende und die Menschen, die auf den ÖPNV rund um den innenstadtnahen Knoten Kirchplatz angewiesen sind. Auch das Radfahren bleibt auf der Friedrichstraße weiter erlaubt und möglich.

Den Umbau des ersten Bauabschnitts mit Gesamtkosten in Höhe von 37.397.000 Euro hatte der Stadtrat im November 2023 beschlossen. Das Ziel: Die Aufenthaltsqualität auf der Friedrichstraße soll mit breiteren Seitenräumen für unterschiedliche Nutzungen (Gastronomie, Begrünung, Fahrradstellplätze, Pkw- und Ladeplätze sowie Sitzbänke) und moderner Beleuchtung deutlich erhöht werden.

Hoher Leerstand ist Folge der Dauerbaustelle

Anwohner und Gewerbetreibende sehnen aber bereits seit Monaten das Ende der Bauarbeiten herbei. Diese haben bislang unter anderem zu einem hohen Leerstand an der Einkaufsstraße im Stadtbezirk 3 geführt, Anlieger müssen seither mit großen Beeinträchtigungen wegen der Dauerbaustelle leben. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bei Fragen steht ein Anliegermanagement telefonisch montags bis freitags von 12 bis 17 Uhr unter 0162/2303448 oder zeitunabhängig per E-Mail an mitte-sued@lindschulte.de zur Verfügung. Zudem führt die Stadt das "Zentrenmanagement Friedrichstraße" fort, um die Gewerbetreibenden vor Ort während der Baustellenzeit zu unterstützen. Weitere Informationen dazu sind online hier abrufbar.