Zentrenmanagement wird fortgesetzt Friedrichstraßen-Leerstand: Stadt fördert neue Läden
Ein Anmietungfonds soll helfen, den Leerstand an der Friedrichstraße zu senken. Gefördert werden gewerbliche, soziale und künstlerische Ladenkonzepte, die die Frequenz in der Einkaufsstraße erhöhen.
Die Friedrichstraße ist wohl Düsseldorfs größtes Sorgenkind unter den Einkaufsstraßen. Die Dauerbaustelle vor der Haustür bedeutete schon für einige Geschäfte das Aus, der hohe Leerstand ist unübersehbar. Jetzt gibt es eine kleine gute Nachricht: Das Zentrenmanagement wird weitergeführt.
Mit dem Beschluss des Stadtrates im Dezember 2023 ist die Finanzierung aus städtischen Mitteln bis Ende 2026 gesichert. Ziel des Zentrenmanagements ist es, die Gewerbetreibenden der Friedrichstraße während der Baustellenzeit zu unterstützen und die lokale Anrainerinitiative "Die Friedrichs" zu stärken. Dazu leistet das Zentrenmanagement Netzwerkarbeit und fördert die Akteursarbeit vor Ort.
Zuschuss von 500 Euro im Monat
Ein wichtiger Baustein ist der Anmietungfonds. Gefördert wird die Anmietung von leerstehenden Ladenlokalen in der Friedrichstraße, der nördlichen Aachener Straße und der Brunnenstraße. Der Anmietungsfonds sieht einen Mietkostenzuschuss in Höhe von maximal 500 Euro pro Monat für ein Jahr vor. Wenn das Förderbudget nicht ausgeschöpft ist, ist eine Verlängerung um ein weiteres Jahr möglich. Gefördert werden gewerbliche, soziale oder künstlerische Ladenkonzepte, die die Frequenz in der Friedrichstraße erhöhen und die Attraktivität steigern. Insgesamt steht ein Budget von 60.000 Euro bis Ende 2026 zur Verfügung.
Beigeordnete Cornelia Zuschke sagt: "Netzwerkarbeit, die die Zusammenarbeit vieler ehrenamtlich tätiger Menschen vor Ort unterstützt, braucht Zeit, um Erfolge zu erzielen. Mit dem Anmietungsfonds schaffen wir ein Angebot, Leerstände durch innovative Konzeptideen mit neuem Leben zu füllen." Auch Pop-up-Nutzungen seien förderfähig, sagt die Beigeordnete weiter. Die entscheidende Rolle spielten dabei die Eigentümer der Ladenlokale. Zuschke: "Ohne sie geht nichts." Daher werde in den nächsten Monaten der Austausch gesucht und für den Anmietungfonds geworben.
- Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 4. Juli 2024 (per E-Mail)