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Düsseldorf: 122 statt 50 km/h – Weiterhin viele Raser im Kö-Bogen-Tunnel


Geschwindigkeitskontrollen
122 statt 50 km/h: Viele Raser im Kö-Bogen-Tunnel

Von t-online, gaa

06.08.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0416090386Vergrößern des BildesEinfahrt in den Tunnel (Archivbild): Trotz der Hinweisschilder wird hier noch oft gerast. (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)

Die Stadt registriert im Kö-Bogen-Tunnel weiterhin viele Tempoüberschreitungen. Pro Tag werden im Durchschnitt 284 Verstöße begangen.

Fünf Monate nach Inbetriebnahme der neuen Geschwindigkeitsmessanlagen im Kö-Bogen-Tunnel fahren immer noch viele Verkehrsteilnehmer teilweise deutlich zu schnell. Trotz der Hinweisschilder "Radarkontrolle" an den Tunneleinfahrten werden von der Stadt Düsseldorf zahlreiche Verstöße festgestellt.

Wie die Stadt am Dienstag mitteilte, wurden seit Inbetriebnahme der Messanlage am 23. Februar bis Ende Juli 2024 insgesamt 4.140.904 Kraftfahrzeuge auf die Einhaltung der dort erlaubten 50 km/h kontrolliert. Von diesen fuhren 45.827 Verkehrsteilnehmer zu schnell, was einer Überschreitungsquote von 1,11 Prozent entspricht. Durchschnittlich werden pro Tag rund 284 Verstöße begangen.

184 Verkehrsteilnehmer rasten derart schnell durch den Tunnel, dass ein Fahrverbot angeordnet werden musste. Die höchste Überschreitung wurde mit 122 km/h festgestellt – 72 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit. Diesen Raser erwartet ein Bußgeld in Höhe von 800 Euro, zwei Punkte in Flensburg sowie ein dreimonatiges Fahrverbot.

Lerneffekt bleibt bislang aus

Üblicherweise setzt bei neuen Geschwindigkeitsmessanlagen nach wenigen Wochen ein sogenannter "Lerneffekt" mit sinkenden Verstößen ein. Im Kö-Bogen-Tunnel bleiben die Zahlen jedoch auf einem gleichbleibend hohen Niveau. Überraschend für die Stadt ist die Anzahl der gravierenden Geschwindigkeitsverstöße.

Obwohl die Benutzung des Tunnels durch Fußgänger und Fahrradfahrer verboten ist, sind auf den Messbildern auch immer wieder Radfahrer und Fußgänger als "Beifang" zu sehen. Im Tunnel bestehen aber kaum Ausweichmöglichkeiten und aufgrund der Lichtverhältnisse sind nicht motorisierte Fahrzeuge oder gar Fußgänger kaum zu sehen. Zudem ist im Tunnel zwischen Fahrbahn und Wand nur ein Meter Platz ist, was im Notfall keine Ausweichmöglichkeit bietet.

Abbremsen ist notwendig

Insgesamt wurden drei Radaranlagen im Kö-Bogen-Tunnel installiert. Es wurde berücksichtigt, dass Fahrzeuge beim Spurwechsel sowie aufgrund des starken Gefälles im Tunnel dazu neigen könnten, zu schnell zu fahren – ein aktives Abbremsen bei der Tunneleinfahrt ist daher notwendig, um die zulässige Geschwindigkeit einzuhalten und nicht "geblitzt" zu werden.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 6. August 2024 (per E-Mail)
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