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Düsseldorf: Streik bei der Rheinbahn – diese Verbindungen fallen Montag aus


Am Montag in Düsseldorf
Diese Verbindungen fallen wegen Rheinbahn-Streik aus

Von t-online, son, gaa

Aktualisiert am 15.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Zug der Rheinbahn fährt durch Düsseldorf (Archivbild): Am Montag kann es zu Ausfällen und Verspätungen kommen.Vergrößern des Bildes
Eine Bahn der Rheinbahn fährt durch Düsseldorf (Archivbild): Am Montag kann es zu Ausfällen und Verspätungen kommen. (Quelle: Oleksandr Voskresenskyi/imago-images-bilder)

Im Düsseldorfer Süden könnte es am Montag zu einem Verkehrschaos kommen. Grund dafür ist ein erneuter Streik bei der Rheinbahn. Mit diesem will Verdi Druck aufbauen.

Der öffentliche Nahverkehr in Düsseldorf wird am Montag wie erwartet bestreikt. Dies teilte die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) mit. Mit Beginn der Frühschicht würden die Beschäftigten ausgewählter Betriebshöfe der Rheinbahn in Benrath sowie Tiefenbroich und Mettmann ihre Arbeit bis zum Ende der Spätschicht niederlegen, heißt es. Auf verschiedenen Linien sei daher mit Ausfällen und Verspätungen zu rechnen.

Die Rheinbahn teilte am Sonntagnachmittag mit, dass Straßenbahnen und U-Bahnen "größtenteils wie gewohnt fahren werden". Auf den Linien U72 und U73 könne es vereinzelt zu Ausfällen kommen. Betroffen seien vorwiegend der Kreis Mettmann und der Düsseldorfer Süden. Die Linien zum Messegelände seien vom Streik nicht betroffen. Die Rheinbahn empfiehlt Kunden, am Montag vor Fahrantritt unter rheinbahn.de oder in der Rheinbahn-App zu überprüfen, ob die gewünschte Verbindung betroffen ist.

Folgende Buslinien werden laut Rheinbahn hauptsächlich am Montag von Ausfällen oder Verspätungen betroffen sein: 169, 724, 727, 730, 733, 734, 737, 738, 741, 742, 743, 745, 746, 747, 748, 749, 761, 770, 771, 772, 774, 777, 778, 779, 780, 781, 782, 783, 784, 785, 786, 787, 788, 789, 790, 791, 815, 817, 835, M1, M2, M3, O1, O3, O5, O6, O10, O11, O12, O13, SB50 und SB68.

Verdi und Arbeitgeberverband wollen verhandeln

Außer bei der Rheinbahn kommt es auch in Krefeld und in Bochum zu Streiks. "Unser Anliegen ist nicht, die Fahrgäste zu bestreiken", betont Verdi-Verhandlungsführer Heinz Rech. Vielmehr gehe es darum, den Druck auf die Unternehmen zu erhöhen, um langfristig die Weichen für einen funktionierenden ÖPNV zu stellen. Dafür brauche es mehr Personal, das ohne verbesserte Arbeitsbedingungen aber kaum zu finden sei.

Konkret fordert Verdi Entlastungstage für alle der rund 30.000 Beschäftigten im Nahverkehr in Nordrhein-Westfalen. Dazu den identischen Ort für Arbeitsbeginn und -ende, eine Zulage ab dem ersten Tag bei vorübergehender Übertragung höherwertiger Tätigen sowie Überstunden ab der ersten Minute. Außerdem eine Zulage für Vorhandwerker, Gruppenführer und Teamleiter nach individueller Stufe, Schicht- und Wechselschichtzulagen für den Fahrdienst und 100 Prozent Jahressonderzahlungen.

Verhandlungen am Montag

Am Montag wollen sich Verdi und der Kommunale Arbeitgeberverband NRW daher in Dortmund zu einem vierten Verhandlungstermin treffen. Laut Rech habe die Arbeitgeberseite ein schriftliches Angebot unterbreitet. "Dieses deuten wir als Signal der Gesprächsbereitschaft", sagt er. Zwar scheine sich die Arbeitgeberseite bei der Frage der Entlastungstage zu bewegen. "Die zugesagte Antwort auf unseren Kompromissvorschlag der pauschalen und individuellen Entlastungstage enthält das Angebot aber weiterhin nicht."

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von Verdi NRW vom 14. April 2024
  • Pressemitteilung der Rheinbahn vom 14. April 2024
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