Bierdeckel mit Motiven von Jacques Tilly Neue Kampagne von "Kein Alt für Nazis" startet
Die Initiative "Kein Alt für Nazis" will mit einer neuen Kampagne ein Zeichen gegen rechte Hetze setzen.
Die Initiative "Kein Alt für Nazis" startet im Vorfeld des Karnevals und der anstehenden Bundestagswahl erneut eine Kampagne gegen Rassismus und für eine offene und tolerante Gesellschaft. Ziel der Aktion ist es, in der Gastronomie und Kulturszene ein Zeichen gegen rechte Hetze zu setzen und sich auf diese Weise für Vielfalt und Toleranz starkzumachen.
Zum Auftakt der neuen Kampagne werden ab sofort in zunächst 50 Kneipen und Kulturstätten in Düsseldorf und Umgebung großformatige Plakate aufgehängt, die von verschiedenen Künstlern gestaltet wurden. Zugleich gibt es eine neue Auflage der Bierdeckel mit Motiven des bundesweit bekannten Karnevalswagenbauers Jacques Tilly, die seit ihrer Premiere im Mai 2024 in zahlreichen Kneipen, Brauereien, Hotels und Konzertlocations in Düsseldorf und der Region auf viel positive Resonanz und eine enorme Nachfrage gestoßen sind.
"Kein Alt für Nazis": Haltung zeigen gegen Rassismus und Ausgrenzung
Erste Kneipen und auch einige Karnevalsvereine haben bereits zugesagt, sich in diesem Jahr erstmals oder erneut an der Aktion zu beteiligen. "Gerade in Zeiten, in denen rechtspopulistische und unverhohlen rechtsextreme Strömungen an Einfluss gewinnen, ist es umso wichtiger, Haltung zu zeigen und entschlossen für Weltoffenheit und ein respektvolles Zusammenleben einzustehen", sagt Thomas Reucher. Er ist Sprecher von „Kein Alt für Nazis" und Vorsitzender des Vereins "Rock gegen Rechts Düsseldorf", der die Initiative gemeinsam mit dem Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" (DSSQ) vor knapp einem Jahr gründete.
Sowohl die Bierdeckel als auch die Plakate transportieren klare Botschaften. Auf künstlerisch-kreative und zugleich unmissverständliche Weise wenden sich gegen Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung – und werben für ein friedliches und tolerantes Miteinander. Tugenden und Werte also, wie sie etwa auch im rheinischen Straßenkarneval großgeschrieben werden.
"Kein Alt für Nazis und auch kein Kreuz"
"Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass die vorgezogene Neuwahl des Bundestags ausgerechnet in die Karnevalszeit fällt. Wir möchten zeigen, dass im Jahr 2025 weder im Karneval noch in unserer Gesellschaft Platz für Rechtsextremismus ist", so Katja Bieker, zweite Vorsitzende von "Rock gegen Rechts". Sie sagt weiter: "Und wir freuen uns, wenn möglichst viele Menschen zur Wahl gehen. Unser Wunsch: kein Alt für Nazis und auch kein Kreuz."
Interessierte Kneipenbetreiber, Hoteliers und Kulturschaffende können sich der Aktion anschließen und sowohl die Bierdeckel als auch die Plakate online bestellen. Alle Informationen zur Kampagne sind hier abrufbar.
- Mitteilung von "Kein Alt für Nazis" vom 30. Januar 2025 (per E-Mail)