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Düsseldorf: Kunstpreis für Helge Schneider – kein Karriereende in Sicht


NRW-Kunstpreis in Düsseldorf
Helge Schneider will "trotz Rentenansprüchen" noch lange weitermachen

Von dpa
Aktualisiert am 21.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Helge Schneider erhält Kunstpreis des Landes NRWVergrößern des Bildes
Ministerpräsident Hendrik Wüst (links, CDU) und Helge Schneider bei der Auszeichnung am Montagabend in Düsseldorf. (Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa-bilder)
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Helge Schneider hat in Düsseldorf den Kunstpreis NRW verliehen bekommen. Ans Karriereende denkt der Mülheimer noch lange nicht.

Entertainer Helge Schneider ist mit dem Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet worden. Als Schriftsteller, Film- und Theaterregisseur, Schauspieler und Jazzmusiker sei der 68-jährige "ein legendäres Multitalent", sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) am Montagabend in seiner Laudatio im Düsseldorfer Kunstmuseum K21.

Schneider stehe wie kaum ein anderer für den Mut, Neues zu wagen und Grenzen auszuloten. "Sie sind selbst ein Gesamtkunstwerk." Überreicht wurde die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung von Wüst und NRW-Kulturministerin Ina Brandes (CDU). Außerdem wurden fünf Förderpreise vergeben.

In einem eingespielten Video zu Schneiders langjährigem künstlerischen Schaffen erklärte der Mülheimer: "Also, meine Fantasie lasse ich einfach wirken. Und ich improvisiere." Der Funke zu künstlerischen Bühnen-Auftritten sei bei ihm schon sehr früh übergesprungen: "Ich habe ein Foto gesehen von einem Clown, als ich vier Jahre alt war. Da war für mich klar, dass ich so was mache." Als er im Hintergrund das Zirkus-Publikum gesehen habe, habe er gedacht: "Das ist genau mein Schaffensfeld. Also so will ich arbeiten."

Noch lange kein Schlussstrich

Die Erwartungshaltung seines Publikums sei, dass er immer weitermache, sagte Schneider. Und er selbst spiele auch nicht mit der Idee, einen Schlussstrich zu ziehen. "Weil ich das so gerne mache und eigentlich immer, immer lieber. Die Zeiten ändern sich – ich nicht." Auf Schneiders Webseite stehe als Selbstauskunft: "Muss noch arbeiten, trotz Rentenansprüchen", witzelte Wüst. Es sei ein Glück, dass der Kabarettist weiter mit seiner Musik, seinen Texten und seinem Humor inspiriere und Menschen zum Lachen bringe.

Kunst dürfe auch unsinnig und verspielt sein, betonte der Regierungschef. "Das Grundrecht der Kunstfreiheit ist kein Gnadenrecht, das gewährt oder verweigert werden kann. Es ist ein wichtiger, und immer neu zu sichernder Schatz einer freien Gesellschaft." Politik solle daher nicht über Inhalte von Kunst oder den Zugang zu Kunst entscheiden.

Schneider ist der dritte Preisträger des Kunstpreises NRW. Die Auszeichnung wird an Kunstschaffende oder Künstlerkollektive mit enger Beziehung zum Land NRW verliehen. Erste Preisträgerin war 2021 die bildende Künstlerin Mary Bauermeister. Im Jahr 2022 wurde Bühnenbildner und Regisseur Johannes Schütz geehrt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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