Geständnis in Krefeld Sportlehrer tritt Mädchen in den Po und nimmt es in den Schwitzkasten

Ein Sportlehrer hat in Krefeld gestanden, einer Schülerin in den Po getreten zu haben. Beim Prozessbeginn hatte er noch jeglichen Körperkontakt bestritten.
Nach einem Geständnis hatte es zunächst nicht ausgesehen, dann aber bestätigte ein Sportlehrer in Krefeld vor Gericht, einer Schülerin in den Po getreten zu haben. Dennoch stellte das Amtsgericht das Strafverfahren wegen vorsätzlicher Körperverletzung gegen den Pädagogen ein. Der 64-Jährige muss allerdings 500 Euro Geldauflage an den Kinderschutzbund zahlen.
Beim Prozessbeginn hatte der Gymnasiallehrer jeglichen Körperkontakt bestritten. Ein Schüler widersprach allerdings als Zeuge dem Pädagogen: Er habe nicht nur beobachtet, wie der Lehrer das Mädchen am Rande des Sportunterrichts ins Gesäß getreten, sondern auch, dass er es in den Schwitzkasten genommen habe.
Kumpelhafter Umgang
Dies sei aber nicht in Verletzungsabsicht geschehen. Der Lehrer habe einen jovialen, kumpelhaften Umgang mit den Schülern an den Tag gelegt. Im Fall der betroffenen Schülerin habe er sie auffordern wollen, endlich ihr Handy wegzulegen, sagte der Zeuge.
Eine weitere Schülerin sagte als Zeugin aus, sie sei ebenfalls von dem Sportlehrer getreten worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde das Verfahren dennoch eingestellt. Die betroffene Schülerin, die inzwischen studiert, zeigte sich mit dem Ausgang unzufrieden.
- Nachrichtenagentur dpa