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Düsseldorf: Immer weniger Menschen fahren Auto und mit der Rheinbahn


Studie zur Mobilität
Düsseldorfer fahren weniger Auto und weniger Bahn

Von t-online, gaa

Aktualisiert am 29.04.2025 - 15:54 UhrLesedauer: 3 Min.
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Radfahrerin überholt Autos im Stau: Immer weniger Menschen setzen sich für kurze Distanzen ins Auto. (Quelle: Horst Schnase/imago-images-bilder)
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In Düsseldorf zeigt sich der Trend, dass immer weniger Menschen mit dem Auto unterwegs sind. Für eine richtige Verkehrswende muss aber das Bahnfahren attraktiver werden.

Laut der Studie "Mobilität in Deutschland" sinkt vielerorts die Pkw-Nutzung, gleichzeitig wird häufiger zu Fuß gegangen und das Rad genutzt. Dieser Trend zeichnet sich laut Stadt auch in Düsseldorf ab. Das bestätigten die aktuellen Ergebnisse der Mobilitätsbefragung der Technischen Universität (TU) Dresden anlässlich des Forschungsprojekts "Mobilität in Städten".

Die Ergebnisse zeigen, dass die Düsseldorfer zu 70 Prozent den sogenannten Umweltverbund für ihre täglichen Wege nutzen. 52 Prozent der Wege werden ohne Motorisierung zu Fuß (34 Prozent, +7 Prozentpunkte zum Jahr 2018) oder mit dem Fahrrad (18 Prozent; +2) zurückgelegt. Öffentliche Verkehrsmittel werden zu einem Anteil von 18 Prozent (-3) genutzt. Das Auto wird auf 30 Prozent (-6) der Wege als Fahrer oder Mitfahrer eingesetzt – wobei nur in etwa jedem dritten Auto eine weitere Person mitfährt.

Fahrradfahren gewinnt in Düsseldorf weiter an Bedeutung

Betrachtet man ausschließlich die innerhalb der Stadtgrenzen zurückgelegten Wege – die anteilig 85 Prozent aller Wege ausmachen – nutzen die Düsseldorfer den Umweltverbund sogar zu 76 Prozent. Insbesondere das Zu-Fuß-Gehen mit 38 Prozent und das Fahrradfahren mit 21 Prozent gewinnen hier weiter an Bedeutung.

Ein bemerkenswerter Aspekt ist der Rückgang des motorisierten Verkehrs, dessen Anteil seit 2013 um zehn Prozentpunkte sank. So ist der Anteil der Haushalte ohne eigenes Auto von 24 Prozent (2013) auf 28 Prozent (2018) und nun auf 31 Prozent (2023) gestiegen. Besonders Einpersonenhaushalte verzichten zunehmend auf ein eigenes Auto. Der Anteil der Haushalte mit zwei oder mehr Autos ist in den vergangenen Jahren weiter gesunken – von 21 Prozent im Jahr 2013 auf 16 Prozent im Jahr 2023.

Rückgang des ÖPNV: Das sind die Gründe

Der Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege ist von zwölf Prozent (2013) auf 16 Prozent (2018) und nun auf 18 Prozent (2023) gestiegen. Auch der Fußverkehr stabilisiert sich auf hohem Niveau: 2023 wurden 34 Prozent der Wege zu Fuß zurückgelegt (2018: 27 Prozent).

Der Anteil des öffentlichen Nahverkehrs ist hingegen von 21 Prozent (2018) auf 18 Prozent (2023) gesunken. Eine Erklärung dafür: Veränderungen in den Arbeits- und Lebensgewohnheiten, insbesondere die zunehmende Homeoffice-Nutzung sowie veränderte Freizeitmobilität, haben das Mobilitätsverhalten neu ausgerichtet. Der leichte Rückgang des ÖPNV-Anteils unterstreicht jedoch die Notwendigkeit, die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs – insbesondere für Pendler – weiter zu steigern, um langfristig wieder höhere Nutzerzahlen zu erreichen.

Auto bleibt in Düsseldorf bei längeren Strecken die Nummer eins

Trotz der positiven Entwicklung im Umweltverbund bleibt der Pkw nach wie vor das am häufigsten genutzte Verkehrsmittel, insbesondere auf Strecken von mehr als fünf Kilometern. Dort liegt der Anteil weiterhin bei 50 Prozent.

Zahlen zur Mobilität in Düsseldorf:

  • 89,9 Prozent aller Menschen sind an einem mittleren Werktag außer Haus unterwegs
  • 3,8 Wege absolviert eine mobile Person dabei pro Tag
  • 1,8 Fahrräder gibt es pro Haushalt, davon haben 11,6 Prozent einen Elektroantrieb
  • 0,9 Autos gibt es pro Haushalt
  • 30,5 Prozent der Haushalte haben kein eigenes Auto
  • 5,9 Kilometer beträgt die mittlere Länge eines Weges
  • 20,5 Prozent der Berufstätigen sind ganztägig im Homeoffice und haben an dem Tag keine Arbeitswege
  • 53,9 Prozent der Personen sind in einer Woche multimodal, also mit mehreren Verkehrsmitteln, unterwegs

Bei der Erhebung im Jahr 2023 wurden 8.300 Menschen aus 4.581 Haushalten in Düsseldorf zufällig – aber repräsentativ – zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt.

Verwendete Quellen
  • Mitteilung der Stadt Düsseldorf vom 29. April 2025 (per E-Mail)
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