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Düsseldorf: Besorgte Eltern aus Dinslaken fallen auf perfiden Betrug rein


Perfider Schockanruf
Besorgte Eltern fallen auf Betrug rein: 230.000 Euro weg

Von t-online, gaa

11.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Oberhausen - #NMDO - Thema BetrugsanrufeVergrößern des Bildes
Eine Seniorin mit einem Telefon (Symbolbild): Ein Ehepaar verlor mehr als 200.000 Euro nach einem Schockanruf. (Quelle: Lars Heidrich /imago-images-bilder)
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Ein Ehepaar ist Opfer eines perfiden Betrugs und um 230.000 Euro erleichtert worden. Die Täter nutzten einen fingierten Schockanruf und täuschten eine familiäre Notlage vor.

Ein verängstigtes Ehepaar ist am Mittwoch (9. Oktober) um 230.000 Euro betrogen worden. Wie die Polizei mitteilte, waren die beiden Dinslakener nach einem "Schockanruf" bereitwillig nach Düsseldorf gefahren und übergaben einem angeblichen Anwalt Goldmünzen und Bargeld.

Gegen 13 Uhr hatte sich am Mittwoch zunächst die angebliche Tochter mit weinender Stimme telefonisch bei der Seniorin gemeldet. Die Anruferin sagte, dass sie eine Frau überfahren habe, die nun tot sei. Wegen Unfallflucht sei sie bei der Polizei und solle ins Gefängnis.

Es folgte ein weiterer Anruf, angeblich von der Polizei. Der Seniorin wurde in dem Gespräch mitgeteilt: "Bei fahrlässiger Tötung beträgt die Kaution 50.000 Euro. Da sie sich aber entfernt hat, muss sie jetzt 230.000 Euro zahlen. Können sie das Geld ganz schnell vorbeibringen, damit sie nicht ins Gefängnis muss? Ein Anwalt für ihre Tochter ist auch schon hier."

Ein "Herr Kowalski" nahm Geld und Gold entgegen

Völlig geschockt von dem Telefonat sicherte die verängstige Mutter zu, das Geld zu besorgen und sich auf den Weg nach Düsseldorf zu machen. Es folgten weitere Telefonate mit angeblichen Anwälten, die die Geschichte untermauerten. Schließlich fuhr das Ehepaar zur vereinbarten Zieladresse in Oberbilk, als plötzlich ein zuvor angekündigter "Herr Kowalski" am Fahrzeug erschien und die Tasche mit dem Gold und dem Geld entgegennahm. Der Mann kann von den Dinslakenern jedoch nicht beschrieben werden.

Nach einem erneuten Anruf des Anwalts sollte das Ehepaar anschließend zur Polizei am Jürgensplatz beziehungsweise zum Amtsgericht fahren, um sich die Zahlung bestätigen zu lassen. Dort flog der Betrug schließlich auf. Hinweise von Zeugen werden erbeten an das Kriminalkommissariat 31 der Polizei unter der Nummer 0211/8700.

Die Polizei warnt eindringlich vor der "Schock-Masche". Informationen finden Sie hier.

Verwendete Quellen
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