Mit aufgemalten Fenstern Dieses sächsische Schloss wurde verkehrt herum gebaut

Nur eine halbe Stunde von Dresden entfernt liegt ein Schloss, das Baukonventionen auf den Kopf stellt – ein einzigartiges Ausflugsziel mit verblüffenden Details.
Schloss Weesenstein im sächsischen Müglitztal ist ein architektonisches Kuriosum. Im Gegensatz zu den meisten Schlössern wurde es nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten gebaut. Der älteste Teil, der Bergfried, thront auf der Spitze eines Felsens. Im Laufe der Jahrhunderte kamen immer mehr Anbauten hinzu, die sich den Hang hinab erstrecken.
So befinden sich die Pferdeställe etwa im fünften Stock und die Kellergewölbe in der vierten Etage. Auch sonst gibt es allerlei Kuriositäten zu entdecken. So ist beispielsweise jedes fünfte Fenster nur aufgemalt – eine Sparmaßnahme aus früheren Zeiten.
Eine Zeitreise durch die Epochen und ihre Baustile
Die Geschichte von Schloss Weesenstein beginnt bereits im Mittelalter. Damals entstand auf dem Felsen eine kleine Höhenburg. Über die Jahrhunderte wurde scheibchenweise nach unten gebaut – bis man schließlich beim Wintergarten am Fuße des Schlossberges ankam.
Besonders im Frühling ist es einen Ausflug wert. Der kunstvoll angelegte Schlosspark erwacht dann zu neuem Leben. Zwischen blühenden Pflanzen und Bäumen lässt sich die idyllische Atmosphäre des Müglitztals genießen, das zu ausgedehnten Spaziergängen einlädt.
- wissen.schloesserland-sachsen.de: Schloss Weesenstein
- sachsen-tourismus.de: Schloss Weesenstein
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