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Dresden: Vor dem Gedenktag – Polizei rückt zu Einsätzen aus


Steine geworfen
Vor dem Gedenktag in Dresden – Polizei rückt zu Einsätzen aus

Von t-online, brö

13.02.2025 - 10:04 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine Gruppe aus dem linken Spektrum soll in Dresden Pyrotechnik gezündet und Steine geworfen haben.Vergrößern des Bildes
Eine Gruppe aus dem linken Spektrum soll in Dresden Pyrotechnik gezündet und Steine geworfen haben. (Quelle: Privat)
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Am Donnerstag finden zahlreiche Veranstaltungen und Demonstrationen anlässlich des Gedenktags in Dresden statt. Bereits einen Tag zuvor musste die Polizei ausrücken.

Gleich zwei Einsätze beschäftigen die Dresdner Polizei am Mittwoch, einen Tag vor dem 80. Jahrestag der Zerstörung der Stadt. Auf dem Heidefriedhof sollen elf zum Teil Vermummte Kränze niedergelegt und sich dabei gefilmt haben, teilte die Polizei mit.

Die Gruppe wird der rechten Szene zugeordnet. Polizisten stellten die Personalien von neun Männern und zwei Frauen im Alter zwischen 16 und 34 Jahren fest. Ein Verdacht auf eine Straftat habe sich nicht ergeben.

Steine geworfen und Pyrotechnik gezündet

Außerdem versammelten sich rund 20 Menschen aus der linken Szene zunächst auf dem Bischofsplatz und liefen dann bis zum Alaunpark. Dabei sollen sie Farbbehälter an eine Hauswand und Steine gegen das Schaufenster eines Geschäfts geworfen haben. Zudem hätten Teilnehmer Pyrotechnik gezündet. Gerufene Polizisten stellten zwei Männer im Alter von 17 und 19 Jahren in der Nähe. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 20.000 Euro.

Am Donnerstag sind zahlreiche Gedenkverstaltungen in Dresden angemeldet. Zudem soll ein rechter "Gedenkmarsch" stattfinden, dazu hätte die Szene auch bundesweit mobilisiert. Demgegenüber steht ein Gegenprotest. Die Polizei rechne angesichts der kurz bevorstehenden Bundestagswahl (23. Februar) mit größerem Zulauf. Sie plant einen Großeinsatz und rechnet auch mit Provokationen. Außerdem werde es nach Angaben der Polizei zu Verkehrseinschränkungen kommen.

Die ehemalige Residenzstadt war am 13. Februar 1945 und in den Tagen danach durch alliierte Bomben zerstört worden. Nach Recherchen von Historikern verloren bis zu 25.000 Menschen ihr Leben. Die Rechtsextremen sehen darin ein Kriegsverbrechen der Alliierten und relativieren damit die deutsche Schuld am Ausbruch des Krieges.

Verwendete Quellen
  • medienservice.sachsen.de: Mitteilung der PD Dresden von 13. Februar 2025
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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