40 Wandertipps Traumhafte Winterwanderungen durch die Sächsische Schweiz
Verschneite Landschaften, bizarre Felsformationen und atemberaubende Ausblicke: Der Polenztalweg in der Sächsischen Schweiz lädt zu einer eindrucksvollen Winterwanderung ein.
Die Sächsische Schweiz zeigt sich besonders im Winter von ihrer märchenhaften Seite. Doch nicht alle der mehr als 100 Wanderwege eignen sich für frostige Touren. Anfang des Jahres etwa stürzte ein 22-Jähriger im Neuschnee eine 45-Meter-Felswand hinab – und verletzte sich schwer.
Der Tourismusverband stellt daher jedes Jahr 40 spezielle Winterwanderrouten in einer Winterwanderkarte zusammen. Die Wege sind wie Skipisten in blau, rot und schwarz nach Schwierigkeit unterteilt. Alle Routen führen an gemütlichen Gaststätten vorbei und lassen sich bei üblichen Winterbedingungen problemlos erkunden.
Eine besonders reizvoller Rundweg aus der Sammlung ist der Polenztalweg, der nicht nur mit atemberaubenden Ausblicken lockt, sondern auch bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Dresden aus erreichbar ist.
Polenztalweg: Durch wilde Natur zur Burg Hohnstein
Die 13,5 Kilometer lange Tagestour mit mittlerem Schwierigkeitsgrad (blau) startet am Haltepunkt Porschdorf der Nationalparkbahn U28. Von dort folgt man der Polenz flussaufwärts durch immer wildere Natur bis zur Waltersdorfer Mühle. Eindrucksvolle Felsformationen wie der fast zwei Kilometer lange Ziegenrücken säumen den Weg.
Über den Schindergraben geht es hinauf zur Burg Hohnstein. Unterhalb der Burg passiert man die Reste einer efeuumrankten Sperrmauer, durch die ein Bach plätschert – ein perfektes Motiv wie aus einem romantischen Gemälde von Caspar David Friedrich. Von Hohnstein wandert man weiter zur Brand-Aussicht mit Panoramablick über das Polenztal.
Diese Touren sind auch bei Tiefschnee möglich
Blau steht für leichte, fast immer begehbare Touren.
Rot für Wege mit Steigungen, die bei Tiefschnee schwierig werden können.
Schwarz für anspruchsvolle Pfade mit Stufen und Steilstücken, die nicht immer passierbar sind.
Zum Abschluss der Tour verläuft über die 800 in den Fels gehauene Holzstufen hinab ins Tal, wo Waitzdorfer Bach und Polenz zurück nach Porschdorf führen. Achtung: Dieser Abschnitt ist als schwarze Route eingestuft und bei Schnee und Eis nicht immer begehbar.
Gut gerüstet für den Winter
Zur Ausrüstung gehören feste Schuhe, am besten mit Grödeln für besseren Halt. Auch Wanderstöcke verbessern die Trittsicherheit. Vor allem wer alleine wandert, sollte für den Notfall ein Handy dabei haben. Auch eine Taschenlampe macht sich gut, falls die Runde doch länger dauert. Ein Erste-Hilfe-Set gehört ebenso in den Wanderrucksack – sowie eine Tüte für den Müll.
Unterwegs laden mehrere Gaststätten zur Rast ein, darunter das Gasthaus Polenztal sowie das täglich geöffnete Burgcafé Hohnstein und die Brand-Baude.
Weitere 39 Routen warten in der Winterwanderkarte, die sich noch bis zum 31. März kostenlos über diesen Link bestellen lässt.
- saechsische-schweiz.de: Polenztalweg auf einen Blick
- Telefonat mit Sebastian Thiel vom Tourismusverband Sächsische Schweiz
- Antwort zu Sicherheitsfragen bei Winterwanderungen – per Mail eingegangen
Quellen anzeigen
