"Extreme Hitzeentwicklung" Brand in Plattenbau: Einsatzkräfte erleiden schwere Verbrennungen
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Bei einem Feuerwehreinsatz im Dresdner Südosten gibt es mehrere Verletzte. Nach einer Nacht im Krankenhaus wurden die beiden Feuerwehrmänner entlassen.
In Dresden-Strehlen sind am Dienstagabend mehrere Personen bei einem Feuer teils schwer verletzt worden – darunter auch Einsatzkräfte. Die Feuerwehr wurde nach eigenen Angaben gegen 19 Uhr in die Wilhelm-Lachnit-Straße gerufen.
Anwohner hatten zuvor über den Notruf einen piependen Rauchmelder sowie schwarzen Brandrauch gemeldet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang dichter Rauch aus einem bereits geborstenen Fenster. Sofort wurden weitere Kräfte nachgefordert, um mit der Personensuche und der Brandbekämpfung zu beginnen.
"Unsere Gedanken sind bei den verletzten Kollegen"
In der vollkommen verqualmten Wohnung entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit eine extreme Hitze. Zwei Feuerwehrmänner erlitten bei der Rettungsaktion Verbrennungen. Einer von ihnen wurde leicht, der andere schwer verletzt, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Am Mittwoch wurden die beiden Einsatzkräfte aus dem Krankenhaus entlassen.
Beide wurden von Kollegen auf dem Balkon aus der Wohnung gerettet, notärztlich versorgt und anschließend in eine Klinik gebracht. "Unsere Gedanken sind bei unseren verletzten Kollegen, denen wir eine rasche und vollständige Genesung wünschen", teilt die Feuerwehr mit. "Ihnen und allen anderen beteiligten Kolleginnen und Kollegen wird jede erforderliche Unterstützung bereitgestellt, um die Verarbeitung des Erlebten bestmöglich zu begleiten."
Nach Feuer in Strehlen: Polizei ermittelt
Drei weitere Personen aus dem Gebäude wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen untersucht. Eine Frau kam ebenfalls in ein Krankenhaus.
Die Feuerwehr löschte die Flammen. Das Gebäude musste den Angaben zufolge komplett geräumt werden. Die Bewohner kamen demnach in einem Bus der Dresdner Verkehrsbetriebe unter. Umliegende Wohnungen wurden auf Rauchgase überprüft, heißt es. Im Einsatz waren 50 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Die Polizei ermittelt zur Brandursache.
- Telefonat mit Sprecher der Feuerwehr
- presseportal.de: Mitteilung der Feuerwehr Dresden vom 14. Januar 2025