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Dresden-Friedrichstadt: Stolperstein gestohlen – Staatsschutz ermittelt


Dresden-Friedrichstadt
Stolperstein aus Bürgersteig gebrochen – Staatsschutz ermittelt

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 05.12.2024Lesedauer: 1 Min.
Rosen werden an den Stolpersteinen auf der Uhlandstraße 39 für Familie Loheit abgelegt (Archivbild):Vergrößern des Bildes
Rosen werden an Stolpersteinen auf der Dresdner Uhlandstraße für Familie Loheit abgelegt (Archivbild): Das Fehlen des Stolpersteins in der Friedrichstadt wurde am Mittwochmorgen bemerkt. (Quelle: Sven Ellger/imago-images-bilder)
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In Dresden-Friedrichstadt wurde ein Stolperstein aus einem Fußweg gebrochen. Die Polizei geht von einem Diebstahl aus.

Auf der Freiberger Straße ist ein Stolperstein herausgebrochen worden, bestätigte ein Polizeisprecher. Die Anzeige ging am Mittwochmorgen ein. Da eine politische Motivation naheliegt, hat der Staatsschutz die weiteren Ermittlungen übernommen.

"In Dresden wurden bisher zweimal Stolpersteine gestohlen", ordnete ein Sprecher des Vereins Stolpersteine für Dresden ein. Er weist jedoch darauf hin, dass die Gedenksteine zwar immer mal wieder aus dem Stadtbild verschwinden – normalerweise aber wegen Baumaßnahmen vorübergehend entnommen und später wieder eingesetzt werden. Die Polizei ermittelt zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund eines Diebstahls.

Margarete Schreiber wurde in Auschwitz ermordet

Der Stolperstein auf der Freiberger Straße erinnerte an Margarete Schreiber, die am 5. April 1896 in Dresden geboren wurde. Sie arbeitete als Bankangestellte und lebte zunächst in der Lortzinger Straße 31, bevor sie in den 1930er Jahren in die Freiberger Straße 43 zog, wie es auf der Webseite des Vereins heißt.

Während der NS-Zeit wurde Margarete Schreiber gezwungen, in eines der sogenannten Judenhäuser in der Strehlener Straße 52 zu ziehen. Schwer erkrankt deportierte man sie im November 1942 in das "Judenlager Hellerberg", wo sie Zwangsarbeit leisten musste. Am 2. März 1943 wurde sie nach Auschwitz deportiert und einen Tag später im Alter von 46 Jahren ermordet.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit Sprecher von Stolpersteine für Dresden e.V.
  • Telefonat mit Sprecher der Polizeidirektion Dresden

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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