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Dresden: Blausäure-Alarm – Patient muss vor Behandlung dekontaminiert werden


Auch Feuerwehrleute in Gefahr
Blausäure: Patient muss vor Behandlung dekontaminiert werden

Von t-online, mpr

10.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Am 09.08.2024 kam es gegen 16.15 Uhr am StädtischenKlinikum Dresden-Friedrichstadt zu einem Feuerwehreinsatz. Grund war einvorausgegangener Gefahrguteinsatz in Riesa. Seit 14.30 Uhr waren dortüber 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Bei einem bekanntenTeigwarenhersteller war Blausäure ausgetreten. Mehrere Personen sollenverletzt worden sein.Vergrößern des BildesFeuerwehrleute legen ihren Kollegen Schutzausrüstung an: Am Städtischen Klinikum von Dresden haben Einsatzkräfte einen Mann dekontaminiert. (Quelle: Roland Halkasch)

In Dresden hat die Feuerwehr zu einem nicht ungefährlichen Einsatz ausrücken müssen. Dessen Auslöser war ein Patient, bei dem der Verdacht auf eine schwere Vergiftung bestand.

Am Freitag hat die Ankunft eines Patienten aus Riesa im Städtischen Klinikum Dresden die Feuerwehr auf den Plan gerufen. Der Mann war per Hubschrauber in die sächsische Landeshauptstadt transportiert worden, nachdem er sich mit Blausäure vergiftet haben soll. Das teilte die Dresdner Feuerwehr mit.

Nach der Landung des Helikopters auf dem Dach der Klinik hätten die Einsatzkräfte den Mann dekontaminieren müssen, ehe er den Medizinern übergeben worden sei. Dafür hätten die Feuerwehrleute den Patienten ausgezogen und mit klarem Wasser abgespült. Zu diesem Zeitpunkt war der Mann intubiert und beatmet, wie ein Feuerwehrsprecher auf Nachfrage von t-online sagte.

40 Beamte vor Ort

Für den Einsatz seien Spezialisten für ABC-Gefahrenabwehr von der Feuerwache in Dresdens Stadtteil Übigau angefordert worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Diese hätten bei dem Säure-Einsatz spezielle Schutzanzüge und Atemschutz getragen. Insgesamt seien 40 Beamte vor Ort gewesen. Diese hätten im Anschluss an den Einsatz selbst dekontaminiert werden müssen.

Hintergrund des Einsatzes im Städtischen Klinikum war offenbar ein Arbeitsunfall im nahegelegenen Riesa nordwestlich von Dresden. In der dortigen Nudelfabrik sei bei einem Arbeitsunfall Blausäure ausgetreten. Das berichten etwa die "Sächsische Zeitung" und der "MDR" übereinstimmend.

Ursache für den Austritt der Blausäure war wohl ein Arbeitsunfall

Laut "MDR" soll es bei Reinigungsarbeiten zu dem Zwischenfall gekommen sein. Es seien laut der beiden Medien "mehrere" Personen betroffen gewesen. Eine genaue Zahl blieb am Samstagvormittag zunächst unbekannt. Eine Person sei schwer verletzt worden. Ob es sich dabei um den Patienten aus Dresden handelte, blieb ebenfalls offen.

Laut der Angaben des "MDR" ermittelt nun die Polizei wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit der Dresdner Feuerwehr
  • Pressemitteilung der Dresdner Feuerwehr
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