Dresden und Leipzig/Halle Fluggesellschaft streicht über 120 Stellen bis 2026
Die Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle sollen für einen Zukunftsplan bereit gemacht werden. Dazu zählt auch der Abbau von mehr als 120 Stellen.
An den beiden sächsischen Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle werden in den kommenden beiden Jahren 122 Arbeitsplätze gestrichen. Damit verfolgt die Mitteldeutsche Flughafen AG (MFAG) ihr "Zukunftskonzept 2030". Zuerst berichtete der MDR.
Demnach würden betriebsbedingte Kündigungen vermieden und stattdessen Maßnahmen wie Fluktuation, Ruhestandsregelungen oder ein Einstellungsstopp genutzt werden, um die Stellenanzahl zu reduzieren.
Finanzspritze soll Betreiber vor Insolvenz schützen
Schon im Juni dieses Jahres war bekannt geworden, dass bei den von der Mitteldeutschen Flughafen AG betriebenen Flughäfen Dresden und Leipzig/Halle eine Finanzlücke von 145 Millionen Euro besteht. Die Aktiengesellschaft habe sich jedoch zu keinem Zeitpunkt in einem Insolvenzverfahren befunden.
Um den Flughafenbetreiber auch weiterhin vor der Zahlungsunfähigkeit zu schützen, waren Überlegungen des sächsischen Finanzministeriums bekannt geworden, die MFAG mittels einer millionenschweren Finanzspritze zu retten. Die beiden Hauptaktionäre der Fluggesellschaft, der Freistaat Sachsen und das Land Sachsen-Anhalt, müssten mindestens 100 Millionen Euro zusichern, damit die Banken weitere Kredite an die Gesellschaft vergeben.
- mdr.de: Flughäfen Leipzig/Halle und Dresden streichen 122 Stellen
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa