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Sachsen: Deshalb ist AfD-Mann einziger Bürgermeisterkandidat in Großschirma


Bürgermeisterwahl in Mittelsachsen
AfD-Mann ohne Konkurrenz: Deshalb haben alle anderen aufgegeben

Von t-online, mgr

25.07.2024Lesedauer: 1 Min.
Einziger Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Großschirma: der AfD-Politiker Rolf WeigandVergrößern des Bildes
Einziger Kandidat für die Bürgermeisterwahl in Großschirma: der AfD-Politiker Rolf Weigand (Quelle: Patrick Pleul/dpa)

Bei der Wiederholungswahl zum Bürgermeister in Großschirma tritt nur noch der AfD-Kandidat Rolf Weigand an. So begründen die ehemaligen Kandidaten ihre Entscheidung.

In der sächsischen Kleinstadt Großschirma kommt es bei der Bürgermeisterwahl am 1. September zu einer außergewöhnlichen Situation: Der einzige verbliebene Kandidat ist Rolf Weigand von der AfD. Die ehemaligen Mitbewerber Gunther Zschommler (CDU) und André Erler (Unabhängige Bürgervereinigung) haben ihre Kandidaturen zurückgezogen.

"Wir sind uns beide einig, dass wir den Einwohnern einen erneuten Wahlkampf nicht zumuten wollen. Denn das Wichtigste ist jetzt, dass die Stadt zur Ruhe kommt", begründete Gunther Zschommler (CDU) seinen Schritt in der "Freien Presse". Auch für André Erler von der Unabhängigen Bürgervereinigung bedarf dieser Schritt keiner großen Erklärung. "Die Wahlberechtigten in unserer Stadt haben in bisher drei Wahlen die Person Dr. Weigand als ihren Favoriten gewählt", sagte Erler t-online. "In Anbetracht dessen und weiterer persönlicher Umstände habe ich mich dazu entschlossen, nicht noch einmal als Bürgermeisterkandidat anzutreten."

Neuwahl nach Suizid des Amtsinhabers

Weigand hatte die Bürgermeisterwahl Anfang März mit fast 60 Prozent gewonnen. Er wäre der erste AfD-Politiker gewesen, der in Sachsen in ein Bürgermeisteramt gewählt wurde. Doch die Kommunalaufsicht erklärte die Wahl wegen Verstößen gegen Wahlvorschriften für ungültig und ordnete eine Wahlwiederholung an.

Die Neuwahl wurde nach dem Suizid des langjährigen Amtsinhabers Volkmar Schreiter im Herbst 2022 nötig. Weigand, der seit 2018 für die AfD im Landtag sitzt, war bereits bei der vorigen Wahl angetreten, unterlag damals aber Schreiter. Aktuell fungiert er als 1. stellvertretender Bürgermeister der 5.500-Einwohner-Gemeinde.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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