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Dresden: Ausgebrannte Stadtkirche Großröhrsdorf bekommt Notdach


Nach schwerer Brandstiftung
Ausgebrannte Stadtkirche Großröhrsdorf bekommt Notdach

Von dpa-video
13.01.2024Lesedauer: 1 Min.
Die Ruine der Stadtkirche GroßröhrsdorfVergrößern des Bildes
Die Ruine der Stadtkirche Großröhrsdorf (Archivbild): Das Gotteshaus soll vorübergehend ein Dach erhalten. (Quelle: Robert Michael)
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Die durch ein Feuer schwer beschädigte Stadtkirche Großröhrsdorf wird mit einem Notdach gesichert. Für die Arbeiten sind einige Vorbereitungen nötig.

Nach dem verheerenden Brand der Stadtkirche Großröhrsdorf bei Dresden soll die Ruine des Gotteshauses ein provisorisches Dach erhalten. Dieses soll "abhängig von Wetter und Wind" ab dem 22. Januar montiert werden, wie Vorstand und Pfarrer auf der Homepage der evangelischen Kirchgemeinde mitteilten. Durch Kronenschnitt und das Fällen von zu stark geschädigten Bäumen im Umfeld des protestantischen Gotteshauses werde zunächst Baufreiheit für ein Gerüst um die Ruine geschaffen.

Das Schiff der Barockkirche war in der Nacht zum 4. August des vergangenen Jahres zum Großteil ausgebrannt. Eine Woche danach wurde ein Mann aus einem Dorf in der Umgebung der Kleinstadt rund 25 Kilometer östlich von Dresden festgenommen. Er hat gestanden, das Feuer gelegt zu haben und befindet sich in Untersuchungshaft. Gegen den 41-Jährigen wurde am Jahresende Anklage wegen schwerer Brandstiftung erhoben. Danach wird ihm vorgeworfen, eine mit Benzin gefüllte Flasche durch ein Fenster geworfen und so das Gebäude vorsätzlich angesteckt zu haben.

Die Flammen vernichteten den Dachstuhl sowie das Innere des Kirchenschiffs und kappten den einst 50 Meter hohen, weithin sichtbaren Glockenturm. Viele historische Kunstschätze sowie Teile der Architektur sind verloren, auch im Schutt fand sich nichts mehr. Noch im August entschied der Kirchenvorstand, an gleicher Stelle ein neues Gotteshaus zu errichten, unter Einbeziehung der historischen Reste. Dafür sollen auch Spenden genutzt werden, die seit der Katastrophe bei der Gemeinde eingehen. Mit Stand 12. Januar waren es 427.300 Euro.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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