Waffenwerkstatt in Sachsen aufgedeckt Ehepaar soll Schusswaffen für Rechtsextremisten hergestellt haben
Ein Radebeuler Ehepaar soll Waffen an Rechtsextreme verkauft haben. Bei einer Razzia der "Soko Rex" fand das LKA sämtliche Werkzeuge zur Schusswaffenherstellung.
Das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen hat nach einer Razzia ein Mann aus Radebeul festgenommen, der unter Verdacht steht, illegal Schusswaffen hergestellt und verkauft zu haben.
Bei der großangelegten Durchsuchungsaktion am Donnerstag stellte das LKA sechs Gewehre und Pistolen, eine beträchtliche Menge Munition und diversen Werkzeugen zur Waffenherstellung sicher. Zusätzlich wurden mehrere Mobiltelefone, IT-Geräte und Bargeld im hohen vierstelligen Bereich beschlagnahmt. Wie ein Sprecher des LKA t-online mitteilte, wurden neben der Wohnung in Radebeul auch ein Objekt in Dresden-Kaditz und ein Lager im Dresdner Umland durchsucht.
Der Mann sei wiederum in Dresden festgenommen worden.
"Soko Rex" leitet Ermittlungen
Der 50-Jährige soll die Waffen gemeinsam mit seiner 49-jährigen Ehefrau hergestellt haben. Der Beschuldigte wird am Freitagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt.
Die Ermittlungen wurden von der "Soko Rex" durchgeführt, die in Sachsen für die Bekämpfung von Rechtsextremismus zuständig ist. Die beschlagnahmten Waffen und Waffenteile werden aktuell von Experten begutachtet. Außerdem werde geprüft, ob das Paar einer Gruppierung oder Szene angehört.
- medienservice.sachsen.de: Mitteilung des Landeskriminalamts Sachsen vom 29. September 2023
- Telefonat mit Sprecher des LKA Sachsen