Berlin Hospitalisierung und Inzidenz in Niedersachsen und Bremen
Die Zahl der Krankenhaus-Aufnahmen von Covid-19-Kranken hat in Niedersachsen zu Wochenbeginn leicht zugenommen. Der für die Bewertung der Pandemie-Situation maßgebliche Leitindikator der Hospitalisierung stieg am Montag auf 4,7, wie aus Zahlen des Landes hervorging. Am Sonntag hatte er noch leicht darunter bei 4,6 gelegen. Der Wert gibt an, wie viele Menschen auf 100.000 Einwohner gerechnet binnen sieben Tagen mit einer Covid-19-Erkrankung neu in eine Klinik aufgenommen wurden.
Die Auslastung der Intensivbetten in den niedersächsischen Krankenhäusern betrug am Montag unverändert 8,6 Prozent. Die Sieben-Tages-Inzidenz für Neuinfektionen gab das Land mit 174,6 an. Die Zahl der Toten mit Corona-Bezug seit Beginn der Pandemie stieg laut Robert Koch-Insitut (RKI) um 2 auf 6828. Während der Feiertage und zum Jahreswechsel spiegeln die ausgewiesenen Daten nach Angaben des RKI aber nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage wider.
Der Zweistädte-Staat Bremen weist nach RKI-Angaben unter den Bundesländern derzeit mit 468,6 die höchste Inzidenz bei neuen Covid-19-Fällen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen aus. Ein Grund dafür dürfte auch die geschlossene Übermittlungskette sein: Bremen stockte über die Feiertage zum Jahreswechsel sein Personal im Gesundheitsamt auf. "Für die Stadt Bremen können wir deshalb einen Meldeverzug im Zusammenhang mit dem Gesundheitsamt ausschließen", sagte der Sprecher der Gesundheitssenatorin, Lukas Fuhrmann, am Montag.
Für die hohe Inzidenz wird auch die sehr rasche Ausbreitung der neuen Omikron-Variante verantwortlich gemacht. Die Zahl der seit Mitte November hierzu sequenzierten und nachgewiesenen Fälle beläuft sich laut RKI im Bundesland Bremen zwar "nur" auf 26. Allerdings kommen den Angaben zufolge 422 Verdachtsfälle mittels variantenspezifischer PCR-Tests hinzu. In Niedersachsen sind 214 Omikron-Fälle bestätigt, 1349 gelten als Verdacht. (Datenstand 3.1. 2022).