Im Hegering Thedinghausen "Gemetzel muss aufhören": Peta kritisiert Raubwildwoche
Die Tierschutzorganisation Peta übt scharfe Kritik an der sogenannten Raubwildwoche in Thedinghausen. Das hat es damit auf sich.
Vergangenes Wochenende startete die Raubwildwoche des Hegerings Thedinghausen im Landkreis Verden. Dabei werden Beutegreifer wie Füchse, Waschbären oder Marder von Jägern getötet – unter dem "Deckmantel des Artenschutzes", teilt die Tierschutzorganisation Peta mit. Am 25. Januar werden die erlegten Tiere beim "Streckelegen" zur Schau gestellt.
Peta kritisiert die Raubwildwoche scharf, da kein "vernünftiger" Grund für das Töten eines Tieres vorliege – dieser müsse laut Tierschutzgesetz jedoch gegeben sein. Die Tierschützer appellieren an Niedersachsens Regierung, ein Jagdverbot für Füchse und weitere Beutegreifer im Landesjagdgesetz zu ergänzen. Einen Appell zu Respekt vor fühlenden Individuen richten sie außerdem an die Vereinsmitglieder des Hegerings Thedinghausen.
Jährlich werden 50.000 Füchse in Niedersachsen erlegt
Allein in Niedersachsen werden jährlich etwa 50.000 Füchse durch Hobbyjäger getötet. "Das Gemetzel muss aufhören", sagt Peter Höffken, Fachreferent bei Peta, in einer Mitteilung.
Der Hegering weist die Kritik von Peta zurück. Als anerkannter Naturschutzverband unterstütze man mit dem Töten von Marderhunden oder Füchsen die Schwachen und reguliere die Gewinner, sagte Hegeringleiter Dettmar Frese der "Kreiszeitung".
Im Hegering Thedinghausen sind derzeit 75 Mitglieder aktiv. Das Gebiet umfasst die Orte Thedinghausen, Riede und Emtinghausen.
- presseportal.peta.de: Tierrechtsorganisation fordert Verbot der Fuchsjagd in Niedersachsen
- kreiszeitung.de: "Gemetzel muss aufhören" – Jäger in Verden reagieren auf Kritik von Tierschutzorganisation
- jaegerschaft-verden.de: Hegering Thedinghausen
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