Goldkette im Schuh versteckt Schmuckdieb geht Polizei ins Netz – und versucht sie zu täuschen

Ein Mann schlägt mit einem Nothammer die Vitrine in einem Schmuckgeschäft in Bremen ein und klaut vier goldene Colliers. Einige Tage später entdeckt die Polizei ihn offenbar am Hauptbahnhof.
Zivilbeamte der Bundespolizei haben am Montagvormittag im Bremer Hauptbahnhof wohl einen gesuchten Dieb gefasst. Der 21-Jährige wird verdächtigt, am Freitagnachmittag vier Halsketten mit einem Gesamtwert von mehr als 11.000 Euro aus einem Juweliergeschäft in der Altstadt in Bremen gestohlen zu haben. Dort hatte ein Dieb mit einem Nothammer eine Vitrine zertrümmert und die Goldketten daraus entwendet.
Verdächtiger steckt seiner Begleiterin Diebesgut zu
Der 21-Jährige fiel den Polizeibeamten am Montag gegen 11 Uhr im Personentunnel des Hauptbahnhofs auf, teilt die Bundespolizei am Dienstag mit. Er entsprach demnach einer von der Polizei herausgegebenen Personenbeschreibung des Diebes, der den Schmuckladen in der Pelzerstraße bestohlen hatte.
Die Bundespolizisten nahmen den Mann und seine Begleiterin deshalb mit zur Bundespolizeiwache. Dort versuchte der 21-Jährige laut Polizei die Beamten zu täuschen: In einem vermeintlich unbeobachteten Moment steckte er seiner 22-jährigen Begleiterin Bargeld und Diebesgut zu.
Goldkette im Schuh versteckt
Insgesamt fanden die Bundespolizisten 3.570 Euro Bargeld in einer von der Frau mitgeführten Plastiktüte. Im Schuh der 22-Jährigen steckte zudem eine Halskette im Wert von rund 3.600 Euro. Diese konnte dem Diebstahl von Freitag zugeordnet werden.
Nachdem die Bremer Polizisten bestätigt hatten, dass es sich bei dem Mann mit hoher Wahrscheinlichkeit um den gesuchten Schmuckdieb handelte, wurde er der Landespolizei übergeben. Der zuständige Haftrichter ordnete Untersuchungshaft an.
- presseportal.de: Mitteilung der Bundespolizeiinspektion Bremen vom 18. März 2025
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 15. März 2025