"Letzte, entscheidende Puzzleteil" Bremen stellt Weichen für nächstes Großprojekt

Das nächste große Bauprojekt in Bremen startet: Ab 2027 soll ein "entscheidendes Puzzleteil" im Osten der Stadt realisiert werden.
Bremen baut: In diesem Zusammenhang ist am Mittwoch der nächste Spatenstich für ein Großprojekt erfolgt. Bausenatorin Özlem Ünsal (SPD) feierte zusammen mit Vertretern der Wohnungsbaugesellschaft Gewoba den Startschuss für das Nordquartier in Osterholz-Tenever (OTe). Das Vorhaben umfasst einen Supermarkt, 25 preisgebundene Wohnungen sowie weitere Gewerbeflächen und soll bis Frühjahr 2027 fertiggestellt werden.
Senatorin Ünsal betonte die Bedeutung der Maßnahme: "Tenever zeigt, wie gute Stadtentwicklung gelingt: durch kluge Planung, soziale Verantwortung und einen klaren politischen Kompass." Sie hob hervor, dass es bei dem Projekt nicht nur um Gebäude gehe, sondern um Lebensqualität und ein starkes Miteinander im Stadtteil. "Mit dem neuen Quartierszentrum – einem lebendigen Treffpunkt mit Supermarkt, Bäckerei-Café, Wohnungen und einer Beratungsstelle – fügen wir das letzte, entscheidende Puzzlestück zusammen", so Ünsal weiter.
6,80 Euro pro Quadratmeter: Miete soll erschwinglich sein
Christian Jaeger von der Gewoba erklärte: "Der Spatenstich ist ein bedeutender Meilenstein für die Entwicklung OTes." Er wies darauf hin, dass vor allem mit dem Neubau des Supermarktes eine "eklatante Lücke" in der Nahversorgung geschlossen werde und das Wohnangebot besonders Familien sowie Senioren anspreche.
Das neue Bauprojekt auf dem rund zwei Hektar großen Grundstück an der Neuwiederstraße umfasst zwei viergeschossige Gebäude rund um einen begrünten Hügel. Im Erdgeschoss wird auf einer etwa 1.500 Quadratmeter großen Verkaufsfläche ein Supermarkt von Edeka entstehen. In den oberen Etagen werden demnach barrierefreie Wohnungen gebaut. Diese würden zu einer Kaltmiete von 6,80 Euro pro Quadratmeter vermietet.
Parallele Modernisierungsmaßnahmen geplant
Die beiden Wohngebäude erfüllen darüber hinaus wichtige Effizienz-Standards. Fernwärme sorge für die Energieversorgung; Photovoltaikmodule auf den Dächern erzeugten umweltfreundlichen Strom. Zusätzlich sollen sogenannte Retentionsdächer eingerichtet, die das Regenwasser zurückhalten.
Parallel zum Neubau des Nordquartiers sind weitere Modernisierungsarbeiten am Hochhaus Neuwieder Straße 3, das ebenfalls von der Gewoba erworben wurde, geplant. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem der Einbau neuer Bäder und Fenster sowie die Erneuerung der Elektrik und Verbesserung der Dämmung.
- senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung vom 6. März 2025