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Einsatz in Brake: Spezialkräfte schnappen Drogenschmuggler-Taucher


Einsatz in Brake
Koks-Krimi: Spezialkräfte schnappen Schmuggler auf Tauchgang

Von dpa, t-online
04.03.2025 - 18:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Die sechs in schwarzer, wasserdichter Folie verpackten Kokain-Pakete.Vergrößern des Bildes
Die sechs in schwarzer, wasserdichter Folie verpackten Kokain-Pakete. (Quelle: Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg)
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Drogen-Krimi an der Unterweser: Schmuggler tauchen zum Rumpf eines Frachtschiffes aus Südamerika, um Kokain an Land zu bringen. Da schnappen Spezialkräfte zu.

Ein Schlag gegen den internationalen Drogenschmuggel ist Ermittlern in Niedersachsen gelungen: Spezialkräfte des Landeskriminalamtes (LKA) und Zollfahnder haben im Hafen von Brake an der Unterweser sechs mutmaßliche Schmuggler festgenommen. Die Männer wurden auf frischer Tat ertappt, als sie versuchten, Kokain-Pakete aus dem Rumpf eines Frachtschiffes aus Südamerika zu bergen, teilte die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg mit.

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Taucher bergen Kokain aus Frachtschiff

Drei der Verdächtigen waren als Taucher im Einsatz und wollten wasserdicht verpackte Kokain-Pakete aus dem Schiffsrumpf an Land bringen. Die Einsatzkräfte griffen in den frühen Morgenstunden zu und stellten insgesamt rund 280 Kilogramm Kokain sicher. Der Straßenverkaufswert der Drogen ist bislang nicht beziffert worden.

Gegen die sechs Männer im Alter zwischen 38 und 65 Jahren wird wegen des Verdachts des organisierten Drogenschmuggels ermittelt. Vier von ihnen befinden sich bereits in Untersuchungshaft, über das weitere Vorgehen bei den übrigen beiden Verdächtigen soll am Mittwoch entschieden werden.

Ermittler hatten Bande im Visier

Der Zugriff erfolgte im Rahmen einer längerfristigen Ermittlung der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg und des Zollfahndungsamtes Hannover. Neben den Tauchern wurden drei weitere Verdächtige festgenommen, die ebenfalls in die Schmuggelaktion verwickelt gewesen sein sollen.

Nach Angaben der Ermittler ist der Fund einer solch großen Menge Kokain in Kombination mit den unmittelbaren Festnahmen von Tatverdächtigen bislang einmalig.

Drogenschmuggel bleibt Problem an der Nordseeküste

Der aktuelle Fund reiht sich in eine Serie von Drogenfunden an der deutschen Nordseeküste ein. Immer wieder tauchen an den Stränden der Nordseeinseln angeschwemmte Kokain-Pakete auf – mutmaßlich gescheiterte Übergaben auf See. Erst Anfang Januar hatten Ermittler rund 150 Kilogramm Kokain auf einem Frachtschiff aus Kolumbien in Wilhelmshaven sichergestellt.

Mit der erfolgreichen Festnahme der mutmaßlichen Schmuggler in Brake setzen die Behörden ein klares Zeichen gegen den organisierten Drogenschmuggel in norddeutschen Häfen. Die Ermittlungen zu weiteren Hintermännern dauern an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

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