Polizei ohne heiße Spur 181 Cold Cases: Was hat der Göhrde-Mörder damit zu tun?
Wie viele Menschen hatte Kurt-Werner Wichmann tatsächlich auf dem Gewissen? Der "Göhrde-Mörder" soll für weitere ungeklärte Verbrechen verantwortlich sein. Doch eine heiße Spur fehlt.
In den späten 1980er-Jahren wurde der ehemalige Friedhofsgärtner Kurt-Werner Wichmann aus Lüneburg für mindestens fünf Morde verantwortlich gemacht, doch es gibt weiterhin Spekulationen über seine Verbindung zu anderen ungeklärten Verbrechen in Norddeutschland. Die Lüneburger Polizei verfolgt jedoch keine konkreten Spuren, wie Sprecherin Julia Graefe erklärte: "Wir gehen jedem Hinweis nach, aber es gibt aktuell keine heiße Spur."
Die Ermittlungen konzentrieren sich auf 181 Cold Cases, die von einer spezialisierten Einheit der Polizeidirektion Lüneburg untersucht werden. Zuletzt berichtete der NDR über Hinweise zu zwei 1991 in Schwerin getöteten Frauen sowie über mögliche Zusammenhänge mit Fällen aus Cuxhaven und Bremerhaven, wo in den 1970er- und 1980er-Jahren mehrere junge Frauen verschwanden. Lesen Sie hier mehr dazu. Die Vermisstenfälle sind als Disco-Morde bekannt.
Polizei veröffentlich Asservate – wer kann Hinweise geben?
Der ehemalige Friedhofsgärtner Wichmann, der 1989 die damals 41-jährige Birgit Meier ermordet hat und auch für zwei Doppelmorde in der Göhrde verantwortlich sein soll, nahm sich 1993 in Untersuchungshaft das Leben. Die Suche nach einem möglichen Komplizen blieb ergebnislos. Die Leiche von Birgit Meier wurde erst 2017 unter einer Garage auf dem ehemaligen Grundstück von Kurt-Werner Wichmann gefunden.
Im Mai 2019 veröffentlichte die Polizei Asservate wie Handtaschen und Schuhe aus dem Besitz des Mannes, um weitere Hinweise zu möglichen Opfern zu erhalten. Hier können Sie alle Gegenstände anschauen.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa