Spenden nötig Finale des Bremer Samba-Karnevals steht vor dem Aus
Bunte Kostüme, Teilnehmer aus aller Welt: Der Bremer Samba-Karneval lockt jedes Jahr zehntausende Besucher in die Innenstadt. Doch das Event steht vor einer ungewissen Zukunft.
Eine der bedeutendsten Bremer Großveranstaltungen, der Samba-Karneval, steht auf der Kippe. Ob der Umzug, der seit 39 Jahren immer im Februar mehrere zehntausend Besucher in die Innenstadt lockt, auch zum 40. Jubiläum im Jahr 2025 stattfinden kann, steht weiter in den Sternen. Nun seien die Bremer gefragt, das Event am Leben zu erhalten, sagen die Organisatoren.
"So wie unsere Finanzlage momentan aussieht, kann der Bremer Karneval noch nicht stattfinden. Deshalb sind wir wie nie zuvor auf Spenden angewiesen", heißt es auf der Webseite der Initiative Bremer Karneval e.V., die für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung verantwortlich ist. Vor allem gestiegene Kosten und "eine große, offene Finanzierungslücke" führe dazu, dass man mehr denn je auf Geld durch Spenden angewiesen sei. Trotz Gesprächen mit der Stadt bleibe der Bedarf groß.
Aufgaben für kleines Team kaum noch zu stemmen
Hinzukomme, dass Großveranstaltungen, wie der Bremer Samba-Karneval, vor immer größeren bürokratischen Hürden stehen würden, sagte Mitorganisatorin Janine Jaeggi der "Kreiszeitung". Die Zahl an Aufgaben sei durch das kleine, ehrenamtliche Team kaum noch zu stemmen.
2025 soll der Samba-Karneval eigentlich sein 40-jähriges Jubiläum feiern. Unter dem Motto "Uns blüht was" werden – Stand jetzt – etwa 850 Gruppen aus verschiedenen Ländern der Welt erwartet. Rund 30.000 Besucher säumten zuletzt die Straßen, um sich das bunte Treiben anzuschauen. Der Samba-Karneval besteht daneben aus weiteren Veranstaltungen, wie dem Lichtertreiben, dem Einheizen am Freitag und dem krönenden Abschlussball im Kulturzentrum Schlachthof.
- bremer-karneval.de: Spenden
- kreiszeitung.de: "Frohsinn und Trübsinn: Bremer Sambakarneval in Gefahr"
