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Bremen: Kostenexplosion bei Bauprojekt – Deutsche Bahn droht mit Baustopp


DB droht mit Baustopp
Kostenexplosion bei Brückenprojekt: Bremen muss deutlich draufzahlen

Von t-online, stk

25.10.2024 - 09:30 UhrLesedauer: 2 Min.
Eisenbahnunterführung "Sebaldsbrücker Heerstraße“: Bereits seit 2021 wird der sogenannte Zeppelintunnel aufwendig saniert – im April 2024 sollte alles fertig sein.Vergrößern des BildesEisenbahnüberführung "Sebaldsbrücker Heerstraße“: Bereits seit 2021 wird der sogenannte Zeppelintunnel aufwendig saniert – im April 2024 sollte alles fertig sein. (Quelle: DB Netz AG)

Bremen geht es an den Geldbeutel. Für den Bau des Zeppelintunnels braucht es mehr Mittel – deutlich mehr. Andernfalls droht die Deutsche Bahn mit Baustopp.

Bremen muss deutlich tiefere in die Tasche greifen, um die Eisenbahnbrücke in Sebaldsbrück grundlegend zu sanieren. Ursprünglich lag der Anteil der Stadt am Bauprojekt bei rund 40 Millionen Euro, nun kommen nochmal 28 Millionen Euro obendrauf. Das geht aus einer Vorlage der Baudeputation hervor.

Mittlerweile hat sich der Vorlage zufolge Bremens Anteil am Großprojekt von 70 Prozent auf etwa 100 Millionen Euro summiert. Und die nun von der Deputation bewilligten zusätzlichen Millionen müssen gezahlt werden. Andernfalls droht die Deutsche Bahn (DB) als Eigner des Bauwerks mit einem Baustopp. Konkret heißt es dazu in der Vorlage: "Die DB benötigt von Bremen die Zusage der Finanzierung, um den Bau weiter zu betreiben. Falls diese Zusage nicht vorliegt, verzögert sich die Baumaßnahme bis zur Finanzierungszusage."

Bauunterbrechung würde deutliche Mehrkosten verursachen

Eine Unterbrechung würde zudem "zwangsläufig zu einer längeren Bauzeit" führen. Da bestehende Baustellenabsperrungen aus Sicherheitsgründen nicht ohne Weiteres aufgehoben werden können, drohe zusätzlich ein langer Zeitraum von Sperrungen ohne Bautätigkeit. Obendrein würde ein Stillstand der Bauarbeiten zusätzliche Kosten verursachen.

2018 lag Bremens Anteil am Projekt bei knapp 40 Millionen Euro, im November 2023 kamen weitere 14 Millionen dazu und im März 2023 nochmal 18 Millionen Euro. Nun sind es weitere 28 Millionen Euro. Die Gründe für die abermalige Kostensteigerung seien laut DB unter anderem auf Inflation und Marktlage zurückzuführen.

Die Eisenbahnüberführung wird dem Plan der DB zufolge rund 70 Meter vom ursprünglichen Standort versetzt und neu errichtet. Die Brücke stammt noch aus dem Jahr 1913 und hat "das Ende der technischen Nutzungsdauer" erreicht. Dem Beschluss der Baudeputation müssen nun noch der Haushalts- und Finanzausschuss zustimmen.

Verwendete Quellen
  • sd.bremische-buergerschaft.de: Vorlage der Baudepuation (DPF)
  • bauprojeke.deutschebahn.com: Bremen "Sebaldsbrücker Heerstraße" Eisenbahnüberführung
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