Tödliche Bedrohung auf Gassiweg So gefährlich leben Hunde in Bremen
In Bremen hat die Zahl der Giftköder-Meldungen zugenommen. Die präparierten Fleischstücke und gefährlichen Substanzen stellen eine wachsende Gefahr für Hunde dar.
In Bremen steigt die Gefahr für Hunde durch Giftköder stetig an. Seit Mitte 2021 wurden in der Stadt 178 Fälle gemeldet, die meisten davon in Parks, beliebten Spazierwegen und Wohngebieten. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der Hundehalter-App "Dogorama" hervor. Damit gehört Bremen zu den besonders betroffenen Städten in Deutschland.
Laut den Daten der App "Dogorama", einer Plattform für Hundehalter, gehört Bremen zwar nicht zu den absoluten Spitzenreitern bei den Meldungen, verzeichnet aber trotzdem alarmierende Zahlen. Städte wie Berlin (1.056 Meldungen), Hamburg (699) oder München (412) führen die Liste an. Doch die Zahlen für Bremen zeigen, dass Giftköder auch in mittelgroßen Städten ein ernst zu nehmendes Problem sind.
So erkennen Sie die gefährlichen Giftköder
Die Gefahr geht meist von präparierten Lebensmitteln aus. Hackfleischbällchen, Wurst oder Nudeln werden mit Rattengift, Schneckenkorn, Frostschutzmittel oder Betäubungsmitteln präpariert. Daneben werden oft scharfe Gegenstände wie Rasierklingen oder Nägel versteckt, die innere Verletzungen verursachen können. Diese Köder sind oft schwer zu erkennen und können beim Hund schnell zu schweren Symptomen wie Zittern, Bauchkrämpfen, blutigen Durchfall oder Erbrechen führen.
Die App "Dogorama" ermöglicht es Hundebesitzer, sich über aktuelle Gefahren in Bremen und Umgebung zu informieren. Mithilfe des "Gefahrenradars" können Nutzer einander vor Giftködern warnen. Ein internes Verifikationssystem überprüft die Meldungen. Offizielle Warnungen von Polizei und Behörden werden automatisch integriert.
Hundebesitzer in Bremen sollten dennoch darauf achten, dass ihr Vierbeiner nichts vom Boden aufnimmt und beim Spaziergang aufmerksam bleiben. Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Denn Apps wie "Dogorama" sind nur eine wichtige Informationsquelle, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
- presseportal.de: Mitteilung von Dogorama vom 1. Oktober 2024