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Bremen: Chef von Café Piano schreibt Brandbrief – Zukunft ungewiss


Drogen-Probleme spitzen sich zu
Chef von Bremens ältestem Café beklagt Zustände im Viertel

Von t-online, MAS

19.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Ostertorsteinweg (Symbolbild): Das Viertel ist quirlig, doch es hat auch Schattenseiten.Vergrößern des BildesOstertorsteinweg (Symbolbild): Das Viertel ist quirlig, doch es hat auch Schattenseiten. (Quelle: Bildagentur-online/Schoening)

Das älteste Café in Bremen steht offenbar vor einer ungewissen Zukunft. Denn das Umfeld wird immer wieder von Drogendealern gestört. Der Betreiber hat die Nase voll und alarmiert die Politik.

Schon seit 1892 wird im heutigen Café Piano im Bremer Steintorviertel Gastronomie betrieben, damit ist es das älteste Café der Stadt. Doch wie die Zukunft aussieht, ist aktuell ungewiss. Der Betreiber beklagt die Zustände in der Umgebung.

Dass im Viertel mit Drogen gedealt wird, ist kein Geheimnis. Anwohner und Unternehmer haben sich in den vergangenen Jahren mehr oder weniger mit der Situation arrangiert. Doch die Zustände werden rauer. Tam Jooshani, Betreiber vom Café Piano, hat nun einen Brandbrief an Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte und Innensenator Ulrich Mäurer geschrieben. Das berichtet der "Weser-Kurier".

Dealer reagieren zunehmend aggressiv

Die Drogendealer würden demnach immer aufdringlicher gegenüber Kunden des Piano werden, sprächen diese sogar im Außenbereich direkt an, um ihnen Drogen anzubieten. Mitarbeiter müssten sich regelmäßig darum kümmern, dass die Dealer den Bereich wieder verlassen.

Diese würde dann zunehmend aggressiv reagieren, berichtet Jooshani dem "Weser-Kurier". Der Café-Betreiber müsse regelmäßig die Polizei rufen.

Anwohner und Händler beklagen Zustände im Viertel

Aufgrund des Drogenproblems im Viertel beklagt Tam Jooshani Umsatzeinbußen und musste deshalb schon Mitarbeitern kündigen. "Viele unserer Gäste äußern ihre Unsicherheit und meiden das Lokal", hat der Gastronom laut "Weser-Kurier" in seinem Brandbrief geschrieben. "Ich überlege, wie lange ich noch weitermachen soll."

Drogenprobleme sind im Bremer Steintorviertel altbekannt. Die Polizei führt dort immer wieder Schwerpunktkontrollen durch und zeigt erhöhte Präsenz, doch das hilft meist nur kurz. Neben Tam Jooshani beklagen weitere Gastornomen und Händler die Zustände im Viertel. Auch manche Anwohner zieht es in andere Stadtteile, berichtet "buten un binnen". Nicht nur Drogen seien im Viertel ein Problem, sondern auch Einbrüche und Gewaltdelikte.

Verwendete Quellen
  • cafepiano-bremen.de: Homepage
  • weser-kurier.de: Café Piano: Betreiber schreibt Brandbrief an die Bremer Politik
  • butenunbinnen.de: Einbrüche und Drogen: Wie Menschen im Bremer Viertel damit leben
  • Eigene Recherche
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