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Bremen: Blauzungenkrankheit bei Schafen festgestellt – Seuche breitet sich aus


Neues Virus
Tierseuche ist in Bremen angekommen

Von t-online, bm

15.08.2024Lesedauer: 1 Min.
Ein Schaf, das an der Blauzungenkrankheit leidet (Archivbild): Die Seuche verursacht Fieber, Apathie und kann Entzündungen.Vergrößern des Bildes
Ein Schaf, das an der Blauzungenkrankheit leidet (Archivbild): Die Seuche verursacht Fieber und Apathie. (Quelle: Lars Fröhlich/Funke Foto Services/imago-images-bilder)

Entzündungen, Fressunlust und die namensgebende Verfärbung der Zunge: Das sind typische Symptome der Blauzungenkrankheit. Die Seuche kann für Tiere tödlich enden.

In Bremen wurde erstmals die Blauzungenkrankheit nachgewiesen. Am Freitag sei die Seuche bei zwei Schafen festgestellt worden, teilte der Bremer Senat mit. Die beiden Tiere hätten Fieber und geschwollene Schleimhäute im Kopfbereich, würden aber vom Tierarzt behandelt. Es sei mit noch weiteren Krankheitsfällen zu rechnen.

Die Seuche kann laut Senat neben Schafen auch Ziegen, Rinder und wilde Wiederkäuer wie Alpakas und Lamas befallen. Die Tiere infizierten sich durch Stiche von Gnitzen, kleinen Stechmücken, die den Virus übertragen. Von Schaf zu Schaf kann der Virus nicht überspringen. Für Menschen sei die Krankheit völlig ungefährlich.

Kranke Tiere müssen angezeigt werden

Bei Tieren hingegen führe sie zu Appetitlosigkeit, Apathie, hohem Fieber, Speichelfluss, geschwollenen Köpfen, Zungen und Lippen, Lahmheit und geröteten Schleimhäuten. Zudem könne sie die Zunge blau verfärben. Dem Senat zufolge ist das Virus rund 100 Tage in den Tieren aktiv, bis diese immun sind. In schweren Fällen können die Tiere auch daran sterben.

Zuvor war das Virus in Belgien, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen aufgetreten. Es ist anzeigepflichtig, Tierhalter müssen also den Behörden melden, wenn eines ihrer Schäfchen krank ist.

Wenn Halter ihre Tiere schützen wollen, sollten sie ihren Tierarzt informieren, falls sie bei ihren Schafen oder Rindern Symptome der Blauzungenkrankheit feststellen. Gegen einzelne Unterarten des Virus gibt es bereits Impfstoffe, nicht aber gegen den, der nun in Bremen angekommen ist. Weitere Informationen finden Sie hier auf der Seite des Senats.

Verwendete Quellen
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