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Bremen: Ordnungsamt startet Abschlepp-Aktion – Autofahrer bedrohen Beamte


Bremer Überseestadt
Stadt startet Abschlepp-Aktion – Mitarbeiter bedroht

Von t-online, stk

08.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein Falschparker wird abgeschlepptVergrößern des Bildes
Abschleppdienst bei der Arbeit: Falschparker abschleppen zu lassen ist nach wie vor nicht Sache von Anschwärzern, sondern von Polizei und Ordnungsamt. (Quelle: Roland Holschneider/dpa)
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Dankbare Anwohner, wütende Autofahrer: Das Bremer Ordnungsamt starte eine Abschlepp-Aktion – nicht alle sind davon begeistert.

Das Bremer Innenressort erhöht den Druck auf Falschparker – trotz Bedrohungen. Im Rahmen einer Aktion zur Ahndung von Parkverstößen in der Überseestadt und an der Weserpromenade ist es dem Ordnungsamt am vergangenen Wochenende (2. bis 4. August) gelungen, zahlreiche Verstöße feststellen und zu ahnden. Dabei kam es auch zur Konfrontation mit aggressiven Autofahrern, teilte Rose Gerdts-Schiffler, Sprecherin der Innenbehörde, am Donnerstag mit.

Etwa ein Dutzend aggressive Verkehrsteilnehmer versuchten am Weser-Terminal gewaltsam, die Maßnahmen des Ordnungsamtes zu behindern. "Dank der Unterstützung der Polizei, die schnell eintraf, konnte die Situation entschärft und die Maßnahmen erfolgreich beendet werden", fügte Gerdts-Schiffler hinzu.

Aggressive Autofahrer weigern sich, ihre Personalien vorzuzeigen

Am Landmarktower sei das Team des Ordnungsamtes zudem mit Personen konfrontiert gewesen, die sich geweigert hätten, ihre Personalien anzugeben und sich vom Tatort entfernten. "Das Ordnungsamt leitete daraufhin Ordnungswidrigkeitsverfahren ein", erklärte die Sprecherin weiter.

Die Anwohner der Überseestadt zeigten sich den Angaben zufolge insgesamt zufrieden mit der Maßnahme. Demnach äußerten viele den Wunsch nach mehr nächtlichen Aktionen, vor allem am Kommodore-Johnsen-Boulevard.

Insbesondere seien zugeparkte Feuerwehrzufahrten in den Blick genommen worden. Dabei habe man festgestellt, dass allein in den beiden Nächten 18 Autos entsprechende Wege blockiert hatten. Zwei weitere Fahrzeuge standen auf Gehwegen. Sie wurden, ebenso wie die 18 anderen Autos, abgeschleppt.

Ähnlich erging es Fahrzeugführern an der Schlachte. Dort wurden weitere sechs Fahrzeuge aus der Fußgängerzone und den Rettungswegen abgeschleppt. Insgesamt fertigten die Beamten darüber hinaus 98 Ordnungswidrigkeitsanzeigen. Weitere ähnliche Maßnahmen seien laut Gerdts-Schiffler bereits in Planung.

Verwendete Quellen
  • senatspressestelle.bremen.de: Mitteilung des Innenressorts vom 8. August 2024
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