Über 120 Jahre alt Bremer Kult-Buchhandlung muss Insolvenz anmelden
Seit über 100 Jahren ist die Buchhandlung "Storm" in Bremen zu Hause. Nun läuft ein Insolvenzverfahren. Wie konnte es dazu kommen?
Die renommierte Buchhandlung Storm in Bremen steht vor einer ungewissen Zukunft. Geschäftsführerin Alexandra Rempe, die das Unternehmen seit 2017 leitet, hat am Amtsgericht Bremen die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt.
Die Insolvenz wurde laut einer Mitteilung des Amtsgerichts bereits am 21. März eingeleitet, mit Georg Schloenbach als vorläufigem Insolvenzverwalter. Schloenbach betonte gegenüber dem "Weser Kurier", dass eine Abwicklung der Buchhandlung aktuell nicht zur Debatte stehe. "Wir wollen die kommenden zwei Monate nutzen", erklärte Schloenbach mit Blick auf die geplante Eröffnung des Verfahrens am 1. Juni.
Bremen: Buchhandlung soll fortbestehen – Übernehmer gesucht
Die Unterstützung der Lieferanten und die gesicherte Insolvenzgeldvorfinanzierung sollen den Fortbestand sichern, während erste Gespräche mit potenziellen Übernehmern geführt werden.
Der durch die Pandemie und eine nahe Großbaustelle bedingte Umsatzeinbruch sowie gescheiterte Verhandlungen über einen Umzug werden in dem Bericht als Ursachen für die finanzielle Schieflage genannt.
Die Buchhandlung Storm gibt es in Bremen bereits seit 1897. Eine nicht immer leichte Geschichte: Schon 2003 musste die Buchhandlung Insolvenz anmelden, ihr Aus konnte damals aber durch einen Inhaberwechsel noch verhindert werden.
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- weser-kurier.de: (kostenpflichtig): "Bremer Traditionsbuchhandlung Storm beantragt Insolvenzverfahren"
- versteigerungskalender.de: Amtsgericht Bremen, 21.03.2024