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Bremen: Habü-Haus im Steintor – Dann starten die großen Sanierungsarbeiten


Schrottimmobilie in Bremen
Was wird aus dem ehemaligen Habü-Haus?

Von t-online, stk

Aktualisiert am 04.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Das "Habü"-Haus im Bremer Viertel (Archivfoto): Die Substanz ist marode, in Teilen lasse sie sich jedoch erhalten, teilte das zuständige Unternehmen Rhein Group mit.Vergrößern des Bildes
Das "Habü"-Haus im Bremer Viertel (Archivfoto): Die Substanz ist marode, in Teilen lasse sie sich jedoch erhalten, teilte das zuständige Unternehmen Rhein Group mit. (Quelle: Steffen Koller)

2013 wurde das Habü im Bremer Steintor geschlossen, fünf Jahre später geräumt. Noch immer modert das Gebäude vor sich hin – doch der Investor macht Hoffnung.

Es ist ein Gebäude im Herzen des Bremer Viertels, an dem täglich unzählige Menschen vorbeigehen. Viele mögen sich an den Anblick des maroden Habü gewöhnt haben, doch dem Haus tut der Stillstand sichtlich nicht gut. Teile der Fassade bröckeln und fielen bereits herunter, lange Zeit umrahmte ein Bauzaun das Eckhaus, das mittlerweile mehr Plakate ziert, als sonst ein Gebäude in Bremens Szeneviertel.

Die Immobilienentwickler der Bremer Rhein Group wollen dem Haus eine zweite Chance geben und dort ein Wohn- und Geschäftsgebäude mit unter anderem 20 Mikroapartments errichten. Eigentlich, so der Plan, sollten die Arbeiten bereits im vergangenen Jahr beginnen, doch es gibt Probleme, wie der geschäftsführende Gesellschafter, Philip Nitzsche, auf Anfrage von t-online mitteilte.

Habü-Haus: Grundsubstanz "ok", aber die Prüfung fehlt

Zwar habe man im Spätsommer 2023 die Baugenehmigung erhalten, doch sei das Projekt zunächst zurückgestellt worden. Grund seien noch nicht vorliegende Statik- und Baugrundgutachten des Hauses. Das Bestandsgebäude, so der Plan, werde nicht komplett abgerissen und soll als Basis für den Neubau dienen. Doch die dafür notwendigen Prüfungen seien bislang nicht abgeschlossen, teilte Nitzsche mit.

Die Grundsubstanz der Immobilie sei "ok", dass vor einiger Zeit Teile der Fassade zu Boden gefallen waren, sei auf die Wettereinflüsse zurückzuführen, aber kein Indiz für eine grundsätzliche Baufälligkeit des Hauses.

Nitzsche: "Es kommen diverse Anfragen"

Da das Gebäude direkt an den viel befahrenen Straßenbahnlinien 2,3 und 10 liege, habe die Rhein Group "erhebliche Mehrkosten" für den Umbau einkalkulieren müssen. Zudem würden die "allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, wie beispielsweise derzeit begrenzte KfW-Mittel" es schwer machen, konkrete Berechnungen aufzustellen. Momentan geht die Rhein Group von einer Gesamtinvestition von rund 2,5 Millionen Euro aus, so Nitzsche auf Nachfrage.

Sollten die Prüfungen abgeschlossen sein und positiv ausfallen, dann könnten die Arbeiten im Sommer 2024 beginnen. Welche Geschäfte dann konkret ins Gebäude einziehen, verriet Nitzsche nicht. Nur so viel: "Es kommen diverse Anfragen von Brillengeschäften bis Shisha-Bars."

Verwendete Quellen
  • Schriftliche Anfrage an die Rhein Group Bremen
  • Eigene Recherche
  • Beobachtungen vor Ort
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