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Bremerhaven: Schlepper "Butt" gerettet – Das wird jetzt aus dem Schiff


Vom Schrottplatz zum Weihnachtsmann
Die kuriose Geschichte eines uralten Schleppers

Von t-online, stk

23.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0242888161Vergrößern des Bildes
Ein Schiff vor einer Gletscherwand bei Spitzbergen (Symbolfoto): Bald sollen auf dem Schlepper Musikveranstaltungen stattfinden, zuvor geht es noch zum "Weihnachtsmann". (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Al Carrera/imago-images-bilder)

Der Schlepper "BVT Butt" ist winzig klein, gerade mal 3,2 Meter Breite misst er. Doch bald geht es für das Schiff auf große Fahrt – zum Weihnachtsmann.

Das Schicksal des Schleppers "BVT Butt" war eigentlich schon besiegelt. Seine letzte Reise sollte das fast 90 Jahre alte Schiff auf einen Schrottplatz antreten. Dort wäre es ausgeschlachtet worden, einige Teile hätte man wiederverwenden können, andere nicht. Doch in jedem Fall wäre damit das Ende des traditionsreichen Schleppers aus Bremerhaven für immer beschlossen gewesen. Aber es kam anders, ganz anders. Jetzt geht die "Butt" auf große Reise – und will den Weihnachtsmann besuchen.

Bereits im Sommer wurde die "Butt" vor der Schrottpresse gerettet, die jetzigen Besitzer Eva Erkenberg und Thomas Herion kauften das Schiff und machten es in den dann folgenden Monaten wieder flott. Das berichten unter anderem der Blog "Weser-Maritime-News" und die "Nordsee-Zeitung".

Knallroter Briefkasten für Weihnachtspost

Künftig, so die Pläne des Duos, sollen auf dem Schlepper Musikveranstaltungen und Lesungen stattfinden. Diese sollen Besucher dann vom Steg aus beobachten können. Auch die Idee eines Lernschiffes sei den Eignern gekommen. Auf dem Schlepper soll in Zukunft gelehrt werden, wie man Seekarten liest, ein Echolot bedient und ein Kartenplotter funktioniert. Bis es so weit ist, vergehen wahrscheinlich aber noch viele Monate. Die "Butt", so Erkenberg zur "Nordsee-Zeitung", sei zurzeit "eine leere Hülle mit Maschine".

Um die Zeit zu überbrücken und wenigstens den Kindern Bremerhavens eine Freude machen zu können, hat das Duo einen knallroten Briefkasten am Schiff angebracht. Die Kleinen können dort ihre Weihnachtswünsche in Briefform abgeben – das Schiff bringe sie direkt an den Nordpol zum Weihnachtsmann, sagt Erkenberg. Das Ganze ist nicht ernst gemeint, auf Antwort dürften die Kinder dennoch hoffen. Auch wenn diese dann nicht vom echten Weihnachtsmann stammen wird.

Verwendete Quellen
  • nordsee-zeitung.de: "Warum der kleine Schlepper "Butt" aus Bremerhaven bald zum Postschiff wird" (kostenpflichtig)
  • weser-maritime-news.de: "Bremerhavener Hafenbarkasse "Butt" konnte vor der Verschrottung gerettet werden"
  • facebook.com: Profil von Schlepper BUTT Bremerhaven
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