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Für Ariane-Rakete: Segelfrachter "Canopée" legt erstmals in Bremen an


Es soll zum Weltraumbahnhof fahren
Raketenschiff "Canopée" legt erstmals in Bremen an

Von dpa
Aktualisiert am 11.10.2023Lesedauer: 1 Min.
Die Canopée in Bordeaux (Archivbild): Das Schiff legt nun auch in Bremen an.Vergrößern des Bildes
Die Canopée in Bordeaux (Archivbild): Das Schiff legt nun auch in Bremen an. (Quelle: IMAGO/Thierry DAVID)

Der Segelfrachter "Canopée" ist zum ersten Mal in Bremen. Das Schiff soll Teile der Trägerrakete Ariane 6 zum europäischen Weltraumbahnhof bringen.

Das Transportschiff für die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 hat erstmals in Bremen, einem Produktionsstandort, angelegt. Die "Canopée" soll bis Ende des Jahres erstmalig Komponenten der Rakete aus Europa zum europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana bringen, wie ein Sprecher des Herstellers ArianeGroup am Mittwoch sagte. Zunächst angekündigt war, dass dies bereits von Sommer an geschehen soll.

Die "Canopée" ist ein sogenannter Segelfrachter. Sie verfügt über vier Segel und zwei Dieselmotoren. Laut der ArianeGroup soll es sich um das erste industrielle Hybridschiff handeln, das auch mit Windenergie angetrieben wird. Auch aufgrund der Segel soll sich der durchschnittliche jährliche Brennstoffverbrauch um 30 Prozent senken lassen. Das ist ein Grund, warum sich die Transportkosten künftig halbieren lassen sollen. Zu dem Preis des Hybridschiffs macht die ArianeGroup keine Angaben.

"Canopée" soll alle Stufen der Rakete befördern

Das Schiff verkehrt zwischen den Häfen von Bremen, Rotterdam, Le Havre, Bordeaux und Pariacabo am Raumfahrtzentrum. Die "Canopée" soll mit einer Fahrt alle Stufen und Unterbaugruppen der Rakete befördern. Auch Nutzlasten sollen transportiert werden.

Die Ariane 6 ist das Nachfolgermodell der Ariane 5, die seit 1996 im Einsatz war. Sie soll Satelliten für kommerzielle und öffentliche Auftraggeber ins All befördern und ist deutlich günstiger als ihre Vorgängerin. Teile der Ariane 5 transportierten zwei Schiffe: die "MN Toucan" und die "MN Colibri".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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