Spielabbruch in Bremerhaven Gift-Alarm in der Eisarena – so geht es jetzt weiter
Aufregung in Bremerhaven: Die Eishockey-Partie zwischen den Fischtown Pinguins und den Gegnern aus Ingolstadt wird abgebrochen, die Eisarena evakuiert. So geht es weiter.
Nach dem Spielabbruch bei der Eishockey-Partie zwischen den Fischtown Pinguins und dem ERC Ingolstadt musste am vergangenen Freitag die Eisarena in Bremerhaven kurzerhand evakuiert werden und wurde bis auf Weiteres gesperrt. Der Grund war ein Leck im Rohrsystem, das zum Austritt von giftigem Ammoniak geführt hatte. Fans fragen sich nun: Findet das nächste Heimspiel gegen die Isalohn Roosters wieder in Bremerhaven statt?
Zwar würde ein Team aus Handwerkern seit Samstag mit Hochdruck an der Reparatur des Lecks arbeiten, doch es brauche schon "ein Wunder", damit die kommende Partie wieder in der Eisarena ausgetragen werden könne, sagte Othmar Gimpel, Geschäftsführer der Stadthalle Bremerhaben, dem Regionalmagazin "buten un binnen".
Leck auf dem Eis – giftige Chemikalien tritt aus
Alle Eiszeiten seien bis auf Weiteres abgesagt, noch gebe es keine Informationen, wann die Halle wieder für Besucher geöffnet werden könne. Das teilten die Fischtown Pinguins kurz nach dem Vorfall auf ihrem Instagram-Account mit.
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Während einer Spielpause hatte ein Mitarbeiter versehentlich beim Bohren der Verankerung des Ingolstädter Tores aus bislang unbekannten Gründen eine Ammoniakleitung getroffen. Dabei trat die hochgiftige Chemikalie aus, eine Evakuierung war die Folge.
Wird die Partie wiederholt?
Da bei den nun anstehenden Reparaturarbeiten höchste Sorgfalt vonnöten sei, wolle man nichts überstürzen, hieß es. Erst wenn man wirklich sicher sei, dass das Leck verschlossen sei, könne die Eisarena wieder öffnen.
Die Bewertung des Vorfalls hat für die Fischtown Pinguins und ihre Fans nicht nur mit Blick auf die kommende Partie Auswirkungen. Auch sportlich könnte die Eishockey-Mannschaft aus Bremerhaven einen Nachteil erleiden. Denn: Würde der Vorfall als technischer Defekt gewertet, gäbe es eine komplette Neuansetzung der Partie. Eine Fortführung beim Spielstand von 2:0 für Ingolstadt sehe die Spielordnung der Liga indes nicht vor.
Sollten die Pinguins für den Spielabbruch verantwortlich gemacht werden, würde die Begegnung hingegen mit drei Punkten und 5:0 Toren für Ingolstadt gewertet. Eine Entscheidung soll am Montag oder Dienstag fallen. Das berichtet unter anderem das Portal "Eishockey News".
- butenunbinnen.de: "Nach Ammoniak-Leck: Nächstes Heimspiel der Pinguins gefährdet"
- eishockeynews.de: "Komplette Neuansetzung oder Spielwertung? DEL-Ligaleitung fordert nach dem Spielabbruch in Bremerhaven Stellungnahmen ein"
- instagram.com: Beitrag von @ft_pinguins