Dreijähriger von Bahn getötet Initiative sammelt Geld für Noahs Beerdigung: Resonanz riesig
Das Entsetzen über den Tod des kleinen Noah ist weiter groß. Um der Familie wenigstens die Kosten für seine Beerdigung zu ersparen, wird fleißig Geld gesammelt.
Noah wurde nur drei Jahre alt. Erfasst von einem Zug, starb der kleine Junge am vergangenen Donnerstag in Bremen. Die Trauer der Familie ist weiter groß, die Anteilnahme der Bevölkerung riesig. Deutlich wird das nicht zuletzt auf der Internetseite "Go Fund Me". Auf dieser wurde vor wenigen Tagen eine Spendenaktion gestartet – und die Resonanz ist beachtlich.
Sarah Stendal-Feldermann, eine Bekannte der Familie, hat die Spendenaktion ins Leben gerufen. Sie schreibt: "Niemand kann den Eltern und seiner Schwester auch nur ansatzweise den Schmerz über diesen schrecklichen Verlust nehmen." Dennoch möchte sie mit den Spenden versuchen, "ihnen die Last der Kosten für die Beerdigung zu erleichtern".
Mehr als 600 Spender geben Geld
1.500 Euro – so hoch war das ursprünglich anvisierte Ziel. Doch innerhalb von vier Tagen ist die Summe auf insgesamt 12.380 Euro angewachsen (Stand 30. Mai 2023, 14 Uhr). Das Geld, so schreibt es Stendal-Feldermann, werde nun dazu genutzt, dass die Familie "in der nächsten Zeit klarkommt". Außerdem sollen davon der Grabstein, die Bepflanzung und eine größere Trauerfeier möglich gemacht werden.
Die Initiatorin sei "überwältigt von der großen Anteilnahme", auch die "lieben Worte und Nachrichten" machten sie glücklich. Der Familie Noahs könne so eine finazielle Last genommen werden, "auch wenn das Geld den kleinen Noah nicht zurückbringen kann". Viele Menschen habe in den vergangenen Tagen kleinere Summen zwischen 5 und 25 Euro gespendet, doch auch eine Spende von über 1.000 Euro taucht in der Liste von "Go Fund Me" auf. Insgesamt haben bislang etwas mehr als 600 Personen einen Betrag überwiesen.
Zug erfasste Dreijährigen
Noah war am vergangenen Donnerstag aus seinem Wohnhaus im Stadtteil Gröpelingen ausgebüxt und hatte etwa 300 Meter von seinem Elternhaus die Bahngleise überquert. Eine Nordwest-Bahn erfasste den Jungen mit etwa 120 Kilometer pro Stunde. Für den Kleinen kam jede Hilfe zu spät. Noahs Eltern hatten ihn kurz zuvor noch als vermisst gemeldet.
Nach Angaben der Polizei könnte sich der Junge über einen "wilden Überweg" ganz in der Nähe eines Parzellengebiets Zutritt zu den Schienen verschafft haben. Dann sei es zur Kollision gekommen.
- gofundme.de: Noah's Beisetzung
- presseportal.de: Mitteilung der Polizei Bremen vom 25. Mai 2023