Unter dem Domshof Bremer Senatorin schmiedet Pläne für Underground-Club
Pulsierend ist die Bremer City nicht gerade, schon gar nicht am Abend. Das könnte sich bald ändern – zumindest, wenn es nach der Wirtschaftssenatorin geht.
Der Domshof mitten in der Bremer Innenstadt soll schon seit Jahren neu gestaltet werden, herumgekommen ist bislang allerdings nicht viel. Auch ein Wettbewerb für die Neugestaltung von Bremens größtem Platz ändert erstmal nichts, wie der "Weser-Kurier" berichtet. Doch jetzt wirft Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) eine besondere Idee auf den Platz.
Einem Bericht der "Bild" zufolge schwebt Vogt ein Club vor – im Untergrund. Denn direkt unter dem Domshof erstreckt sich eine 3.000 Quadratmeter alte Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg, die später als Parkhaus genutzt wurde und nun seit etwa 40 Jahren leer steht. "Ein Club-Angebot im Bremer Untergrund würde vor allem junge Leute auch in den Abendstunden in die City locken und diese so beleben", so die Wirtschaftssenatorin gegenüber "Bild".
Verkehrssenatorin will Fahrradparkhaus
Underground-Partys mitten in der Bremer City? Das wäre sicherlich ein spannendes Highlight für die sonst eher ruhige Innenstadt. Verkehrssenatorin Maike Schaefer (Grüne) hat allerdings eine andere Idee für den Bunker: Ein Fahrradparkhaus soll her, wie die "Bild" berichtet.
Ob eine der beiden Pläne wirklich Potential hat, ist unklar. Um den Domshof zumindest zeitweise attraktiver zu machen, findet im Sommer wieder der "Open Space Domshof" mit "Genussbox" und Events auf der Bühne statt. Die Eröffnung ist für den 15. Juni geplant, teilt der Senat mit.
- bild.de: "Disco-Plan für den Rathaus-Bunker"
- weser-kurier.de: "Ein einziger Murks"
- Pressemitteilung des Bremer Senats vom 4. Mai 2023